Letzte Woche gab es bei uns etwas ganz Besonderes! Wir durften eine Nacht in dem Boutique Hotel 3 Rooms by Pauline schlafen, und wir hatten echt einen wunderschönen Kurzurlaub in Kathmandu – und dass, ohne weit fahren zu müssen. 3 Rooms by Pauline ist ein Boutique Hotel in einem ehemaligen Ranakomplex in der Nähe des Regierungsviertels von Nepal, in dem man sich einfach wohlfühlen muss.
Natürlich hat es dieser Ort direkt in die Liste unserer Lieblingsorte in Katmandu geschafft!
Eine Nacht schlafen wie die Royals
3 Rooms by Pauline ist in einem Gebäude untergebracht, das einen wichtigen Teil der Geschichte Nepals widerspiegelt. Die Ranas waren eine Herrscherfamilie, die das Land von 1846 bis 1951 regierten. In Kathmandu sieht man bis heute die großen Paläste, die sie für sich und ihre Nachkommen bauten und damit das Stadtbild nachhaltig prägten. Das Hotel Shanker und der Regierungsbezirk Singha Durbar sind gute Beispiele für die Baukunst der Ranas, die allerdings manchmal durch ihren pompösen Stil ein wenig fehl am Platze wirkt. Viele Gebäude haben auch im Erdbeben großen Schaden genommen. Der Komplex Barbarmahal wurde 1997 nach alten Plänen von den Enkeln des Ursprünglichen Besitzers wieder erbaut und beherbergt heute Restaurants, Souvenirläden und eben das Hotel 3 Rooms by Pauline. Bei einem Spaziergang durch die vielen verschiedenen Innenhöfe fühlt man sich direkt in der Zeit zurückversetzt.
Ankommen im Paradies
Schon unsere Ankunft war super. Nachdem wir wegen anderer Verpflichtungen schon den ganzen Tag mit meinem Scooter durch das staubige Kathmandu gedüst waren, waren wir nachmittags einfach nur glücklich, im Hotel angekommen zu sein. Wir wurden am Empfang sehr freundlich begrüßt und ins Zimmer gebracht. Dort wurde uns alles genau erklärt, wie die Heizung funktioniert, was im Zimmerpreis innbegriffen ist und wie die Dusche benutzt werden muss. Der freundliche Rezeptionist hat mir sogar angeboten, meinen Scooter später noch umzuparken, damit ich gar nicht mehr vor die Tür müsste.
Das Zimmer hat vom ersten Moment an einen tollen Eindruck gemacht. Es war richtig groß und durch einen kleinen Raumtrenner geschickt in zwei Bereiche eingeteilt. Miriam war sofort begeistert vom Bett, das nicht nur groß und kuschelig war, sondern auch noch einen Baldachin hatte. Auf dem kleinen Tischchen standen frische Blumen und Obst bereit und zu meiner großen Begeisterung gab es richtigen Kaffee anstatt Instantbrühe auf dem Zimmer. Mit der Presse konnte ich mir so oft wie ich wollten einen leckeren Kaffee kochen – ich war im Paradies gelandet. Mithilfe der Elektroheizung wurde es auch schnell richtig warm – ein absoluter Luxus in Kathmandu, wo es auch in den Hotels im Winter gerne mal eisig ist… Wir hätten sogar noch zusätzlich den Gaslüfter anmachen können, aber das war gar nicht nötig.
Wellness in Katmandu
Da wir das Gefühl hatten, mit Staub gepudert zu sein, haben wir erstmal geduscht. In der offenen, großen Kabine war das sogar problemlos zusammen möglich. Shampoo und Spülung gab es in kleinen Tongefäßen und Miriam hat sich sofort in die Seife verliebt, deren Geruch sie ganz fantastisch fand. So habe ich sie sogar dazu bekommen, sich mal doppelt einzuseifen. Und das Wasser war himmlisch warm – auch nicht immer eine Garantie in Kathmandu.
Nachdem wir also endlich mal wieder so richtig sauber waren, haben wir uns ins Bett gekuschelt und ein Buch gelesen. Unter dem Baldachin war es so richtig gemütlich und die Decke war wunderbar weich. Plötzlich klopfte es an der Tür, und zu unserer großen Überraschung bekamen wir noch warme Wärmflaschen gebracht. So eingemummelt konnte uns gar nicht mehr kalt werden.
Leckeres französisches Frühstück
Am nächsten Morgen wachten wir gut erholt unter dem Baldachin auf. Genau zu unserer angegebenen Zeit kam dann auch schon das Frühstück. Pauline ist Französin, und das konnte man auch an dem Essen merken. Frisches Obst und Saft, Baguette und Käse und Joghurt gab es aufs Zimmer. Miriam fand die Cornflakes super lecker und wir beide haben es sehr genossen, mal so verwöhnt zu werden.
Bis zum Check-out um 12 Uhr haben wir dann noch die Annehmlichkeiten des Zimmers genossen. Ich habe auf der Terrasse zum Innenhof gelesen und noch einen Kaffee getrunken, Miriam hat sich wieder ins Bett gelegt und mit ihren Barbies gespielt. Als wir uns dann schließlich wieder auf den Weg nach Hause gemacht haben, hatte ich das Gefühl mehrere Tage weg gewesen zu sein – jedenfalls habe ich mich so erholt gefühlt.
Viele Details machen 3 Rooms by Pauline zu etwas ganz Besonderem
Unsere Nacht in 3 Rooms by Pauline hat uns wirklich sehr gefallen. Zu einem ganz besonderen Erlebnis machten es aber die vielen kleinen Details, an denen man einfach merkt, dass Pauline ihr Hotel unglaublich am Herzen liegt und sie ganz viel Liebe hineingesteckt hat. Gegen kalte Füße gab es Filzpantoffeln, auf der Willkommenskarte auf dem Tisch stand unser Name und in den Wandnischen standen spannende Bücher. Die Rezeptionisten waren unglaublich bemüht, uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen und das Frühstück war wirklich toll und vielseitig. Ganz viel Faszination macht natürlich schon der Standort aus, der alte Ranabau versetzt einen sofort in die Vergangenheit. Und um wieder den Bogen in die Gegenwart zu spannen – das WLAN war super schnell.
Je nach Saison kostet eine Übernachtung in dem Zimmer, in dem wir waren zwischen 70 und 100 US$. In dem gleichen Hotel gibt es aber auch ein größeres Apartment und ein weiteres Zimmer mit Badewanne. Wer das ganz Besondere und ein wenig Luxus in Kathmandu sucht, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben und Miriam würde am liebsten sofort wieder eine Nacht dort verbringen!
Pauline hat übrigens auch ein Restaurant, das uns auch sehr gut gefällt! Und 3 Rooms by Pauline hat natürlich auch eine Facebook Seite, auf der es viele weitere tolle Bilder gibt.
Disclaimer: Dieser Artikel wurde durch eine kostenlose Nacht im Hotel 3 Rooms by Pauline unterstützt. Er basiert jedoch 100% auf unserer eigenen Meinung.
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Angela (Montag, 11 März 2019 09:33)
Liebe Eva,
das klingt ja wirklich nach einem tollen Tipp! Da ich abends eigentlich immer kalte Füße habe, wüsste ich die Wärmflasche sehr zu schätzen. Und das Gebäude sieht wirklich toll aus! Da steigen wir dann ab, wenn wir euch endlich mal in Nepal besuchen kommen.
Liebe Grüße
Angela