Alle Blogartikel seit November 2015 sind hier zu finden. Für Artikel seit 2012 verweise ich auf unseren alten Blog Miriam und Eva unterwegs.
Das Soča-Tal in Slowenien ist ein echtes Juwel in den Julischen Alpen. Der Fluss mit dem türkisblauen Wasser schlängelt sich hier durch ein spektakuläres Tal, umgeben von den Gipfeln des Triglav Nationalparks. In zahlreichen wunderschönen Tageswanderungen im Soča-Tal kann man verlassene Almen entdecken, ins eiskalte Wasser springen und auf den Spuren des Zlatorog wandeln. In diesen Artikel möchten wir einen kleinen Einblick in unsere Highlights geben – ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit der Liste. Auch für einen Urlaub in Slowenien mit Kindern sind diese Tipps passend, denn alle Tageswanderungen auch familientauglich.
Slowenien ist ein beliebtes Urlaubsland für Familien, die die Natur lieben. Slowenien mit Kindern hat sehr viel zu bieten. Zwei besonders schöne Regionen des Landes, das oft auch das „kleine Europa“ genannt wird, sind der Triglav Nationalpark und das Soča Tal. Der Triglav Nationalpark ist der einzige Nationalpark des Landes und ist die Heimat des höchsten Berges von Slowenien, der auch der Namensgeber für den Park ist. Das Soča Tal (oder auch Isonzo Tal, wie der Fluss in Italien heißt) ist besonders bekannt für das türkisfarbene Wasser des Flusses und die vielen tollen Felsformen, die sich hier gebildet haben. Die Region hat sich vor allem auf grünen Tourismus spezialisiert und bietet damit Naturliebhabern ein absolutes Paradies.
Kobarid ist ein kleiner Ort im unteren Soča Tal mit italienischem Flair. Auf dem Dorfplatz kann man wunderbar einen Cappuccino trinken und das rege Treiben rund um die Kirche beobachten. Kobarid eignet sich aber auch als idealer Ausgangspunkt, um das untere Soča Tal mit Kind zu erkunden, denn von hier aus kann man einige wirklich tolle Tagestouren unternehmen. Zusätzlich gibt es noch eine tolle Auswahl an Unterkünften und weiteren Angeboten. In diesem Artikel möchten wir euch unsere liebsten Tagestouren mit Kind von Kobarid aus vorstellen. Außerdem gibt es noch Infos zu Unterkünften und weiteren Attraktionen.
Der Bohinj See mit Kindern in Slowenien ist ein tolles Reiseziel, denn hier kann man auf kleiner Fläche wirklich viele tolle Abenteuer erleben und das Ganze vor einer atemberaubenden Kulisse. Der Bohinj See in Slowenien ist ein alter Gletschersee, der sich am Ende der letzten Eiszeit gebildet hat und der sich am südlichen Rand des Triglav Nationalparks befindet. Die Wassertemperaturen sind auch im Sommer sehr angenehm und ein Bad im See ist die perfekte Erfrischung. In der Umgebung kann man auf zahlreichen kinderfreundlichen Tagestouren die umliegenden Berge erkunden oder durch tiefe Täler und Schluchten klettern und in den kleinen, idyllischen Dörfern der Region kann viel über die traditionelle Almwirtschaft gelernt werden. Der Bohinj See mit Kindern ist also das ideale Ziel für einen Familienurlaub in Slowenien.
Um ehrlich zu sein, erkundet man die eigene Stadt mit Kindern ja eher weniger, sondern lebt in seiner Alltagsblase im eigenen Viertel. Dennoch hat München mit Kindern einiges zu bieten und hier verrate ich Euch als Local meine Geheimtipps für die City und in der Natur!
Heute lest ihr hier einen Gastbeitrag von Tatjana von Lieblingsspot über die Highlights in München mit Kindern.
Das Jahr 2021 in Fotos - das ist gar nicht so einfach. Wie jedes Jahr hat Michael von Erkunde die Welt wieder zur Fotoparade eingeladen, und die Herausforderung nehmen wir natürlich gerne an. Der größte Höhepunkt unseres Jahres waren sicherlich die Sommerferien in Slowenien. Fast sechs Wochen waren wir in unserem Lieblingsland unterwegs und haben ganz neue Seiten des Triglav Nationalparks entdeckt. Dabei herausgekommen ist dann auch etwas ganz besonders - unser erstes Buch! Ab Mai 2021 wird unser Buch mit 45 Wander- und Entdeckertouren mit Kindern* erhältlich sein und wir freuen uns schon unglaublich. Bei so viel Foto-Material ist es uns dann auch doch gar nicht so schwer gefallen, für jede Kategorie ein passendes Bild zu finden. Also, hier sind unsere schönsten Fotos aus 2021 in den zwölf Kategorien der Fotoparade.
Bovec mit Kindern ist ein absolutes Traumziel in Slowenien. Das kleine Land, das ungefähr die Fläche von Rheinland-Pfalz hat, wird oft auch als das Neuseeland Europas bezeichnet. Die vorherrschende Farbe ist eindeutig grün und es gibt viele Abenteuer zu erleben. Der kleine Ort Bovec an der Soča ist das Zentrum des Abenteuersports und auch mit Kindern ein absolutes Traumziel. Bovec liegt am Rande des Triglav Nationalparks im Nordwesten des Landes und wird vor allem im Sommer viel besucht.
Der Fokus der Aktivitäten in Bovec mit Kindern sollte auf dem Abenteuer liegen – man kommt auch kaum drum herum. Die beeindruckende Natur lädt zu Wanderungen und Spaziergängen ein, auf der Straße sieht man jeden Tag die Shuttlebusse für die Rafting-Touren und im Ort selbst locken viele Veranstalter mit Outdoorsport-Angeboten. Doch bei so viel Angeboten – was sollte man in Bovec mit Kindern auf keinen Fall verpassen? Wir haben mal eine Liste zusammengestellt mit unseren liebsten Abenteuern mit Kindern in und um Bovec.
Immer wieder werden Miriam und ich gefragt, was wir denn so auf Wanderungen mitnehmen, damit wir beide Spaß haben. Und da gibt es schon einige Dinge, die in unserem Rucksack nicht fehlen dürfen und die uns schon so manche Stunde auf einer Tour vertrieben haben. Falls Ihr also auf der Suche nach einem kleinen Geschenk für Wander-Kids seid, haben wir euch heute mal eine Liste mit Ideen zusammengestellt.
„Nach einem weiteren Tag in Lo Manthang haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Wenn wir zurückdenken an die Zeit im verbotenen Königreich, kommen viele Gedanken und Gefühle auf. Es war eine der unglaublichsten und faszinierendsten Touren in meinem Leben – und ich denke da geht es Miriam und Annette ähnlich. Gleichzeitig war das Ganze aber auch eine große Herausforderung, die Höhe, die Kälte, die Abgeschiedenheit. Jeder hatte etwas beizutragen, was dazu geführt hat, dass die Tour für uns alle drei ein Erfolg war, und dies anzuerkennen war der Schlüssel für uns.“
Eine Kanutour auf der Ems ist für mich eine der schönsten Aktionen, die man im Münsterland machen kann. Unsere „Haustour“ ist da das Stück zwischen Telgte und Gelmer – hier kenne ich mittlerweile jede Kurve und jede Sandbank. Egal ob an heißen Sommertagen oder im Herbst oder Frühjahr, diese Tour ist auch mit Kind ein echtes Abenteuer und lohnt sich immer. Auf dem Weg durch das Naturschutzgebiet kann man nicht nur entspannen, sondern neben unzähligen Vögeln und kleinen Säugetieren auch wildlebende Konikpferde und Heckrinder beobachten, die hier angesiedelt wurden.
Das Münsterland hat viele schöne Touren zu bieten, die man auch mit Kindern gut laufen kann – es gibt kaum Steigungen. Eine unserer Lieblingstouren ist eine kurze Wanderung durch das Venner Moor. Über Holzplanken, entlang des Dortmund-Ems Kanals und durch majestätische Buchenwälder läuft man knapp 5 km – auch für kleine Kinder schaffbar.
Miriam und ich haben ja schon so einige Reisen gemeinsam gemacht und haben echt viele Länder zusammen entdeckt. Aber warum macht uns eigentlich das gemeinsame Reisen so viel Spaß und warum nimmt es einen so wichtigen Teil unseres Lebens ein? Und was ziehen wir aus gemeinsamen Abenteuern in fremden Ländern? Ein ganz besonderes Buch hat mich jetzt zum Nachdenken darüber angeregt.
Slowenien ist das ideale Ziel zum Wandern mit Kindern. Ein Drittel des kleinen Landes besteht aus Bergen und man kann hier vielen unterschiedlichen
Outdooraktivitäten nachgehen. Von einfachen Tageswanderungen mit Kind in Slowenien bis zu ernstzunehmenden Touren kann man hier alles
finden – und das alles nur wenige Stunden Fahrtzeit von der Hauptstadt Ljubljana entfernt. In Zusammenarbeit mit unserer Freundin Barbara von Freeliving Adventures haben wir hier mal die (für uns…) zehn besten Tageswanderungen mit Kind in Slowenien zusammengestellt, die gut erreichbar sind. Hier ist für jeden etwas
dabei! Viele dieser Touren finden sich auch in unserem neuen Buch mit 45 Wander- und Entdeckertouren an der Soca
und im Triglav Nationalpark.
“Mama, guck mal, da ist ein Yak!“ Miriam dreht sich um und rennt in meine Richtung, nachdem sie eigentlich schon um die nächste Ecke des Wanderweges gebogen war, der sich hier durch die Langtang Berge schlängelt. Sie wollte ein Yak sehen, seitdem wir vor ein paar Tagen losgelaufen waren, und jetzt ist sie total aufgeregt. Mit jedem Schritt den ich mache, kann ich ein kleines bisschen mehr von dem beeindruckenden Tier sehen. Zuerst die Hörner, dann der wuschelige Kopf und schließlich das ganze Yak in all seiner Pracht. Es liegt im Gras, kaut sein Maul voll Gras, mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Könnte eine Sicht noch perfekter sein? Ich glaube nicht.
Der Langtang Trek in Nepal ist eine der berühmtesten Trekkingrouten im Land. Der Langtang Nationalpark liegt nördlich von Kathmandu und grenzt an Tibet. Es gibt drei bekannte Trekkingrouten hier, die sich auch kombinieren lassen: Langtang, Helambu und der Tamang Heritage Trail. Leider hat die Gegend sehr unter dem Erdbeben im Jahr 2015 gelitten, aber es wurde auch schon viel wiederaufgebaut. Letztes Jahr haben Miriam und ich nach langem träumen endlich mal den Langtang Trek machen können und hatten eine wunderbare Zeit. Jetzt berichten wir auch endlich auf dem Blog über den Langtang Trek mit Kind.
Das Leben in Kathmandu und Nepal kann ganz schön anstrengend sein, und manchmal brauchen wir einfach eine Pause. Letzte Woche war es wieder mal so weit, und wir haben uns etwas ganz Besonderes gegönnt – einen Tag im Tranquility Spa am Soaltee Hotel in Kathmandu. Das Tranquility Spa hat insgesamt x verschiedene Standorte, der am Soaltee wurde gerade erst neueröffnet und hat wirklich einiges zu bieten.
Um einen schönen Tag zu verleben, haben Miriam und ich uns dazu entschieden, zuerst eine Massage zu buchen und im Anschluss den Tag am und im Pool zu verbringen. Miriam hat sich die leichteste Form der Massage ausgesucht, die Aroma Therapie, ich habe eine Ayurveda Massage gebucht.
Tee ist in Nepal ein unglaublich wichtiges Getränk – jeder Nepali fängt seinen Tag mit einem Glas Tee an. Ist man zu Besuch, so bekommt man sofort einen Tee angeboten, und das Land ist bekannt für die Teegärten in Ilam, die Darjeeling Konkurrenz machen können. Tee gehört zu Nepal genauso wie Dal Bhat und die Berge.
Letzte Woche haben Miriam und ich eine kleine, organische Tee Farm besucht und uns selbst einmal ein Bild davon gemacht, wie dieser angebaut und bearbeitet wird. Und natürlich durften wir auch probieren.Die Tee Farm ist in ein bis zwei Stunden von Kathmandu aus zu erreichen und bietet sich damit ideal für einen Tagesausflug von der Hauptstadt aus an.
Nepal ist ein beliebtes Reiseziel für Wanderbegeisterte. Viele spannende Touren wie die Annapurna Runde, der Everest Base Camp Trek oder Langtang locken jedes Jahr tausende Besucher an. Besonders schön ist in Nepal die unglaubliche Natur – man wandert zwischen beeindruckenden 8000endern hindurch und kann ganz viele unterschiedliche Landschaften entdecken. Jedes Jahr kommen mehr Touristen – und mit den wachsenden Zahlen der Besucher wird natürlich auch der Einfluss auf die Umwelt größer. Obwohl die Menschen in die Berge kommen, um die Natur zu genießen, so hinterlassen sie oft doch unschöne Hinterlassenschaften. Jedes Jahr gibt es wieder erschreckende Berichte von den Müllmassen, die allein vom Everest geschafft werden müssen. Dabei sollten doch gerade Wanderer ein besonderes Bewusstsein für den Umweltschutz haben.
Heute gibt es auf unserem Blog mal etwas ganz Neues – eine Buchempfehlung. Denn in den letzten Monaten sind und zwei Bücher in die Hände geraten, die uns unglaublich beeindruckt haben und die wir auf jeden Fall empfehlen möchten! In beiden Büchern geht es um das Leben von Alexander von Humboldt und seine Reisen – und seitdem wir über ihn lesen, ist er permanent Thema bei uns. Und ich muss sagen, damit kann ich leben!
Kathmandu, die Hauptstadt von Nepal liegt in einem langgezogenen Tal, welches von den sogenannten Hügeln umgeben ist – Berge, die bis zu 2500 Meter hoch sind. Von dort oben hat man tolle Ausblicke auf das gesamte Tal und die wirklichen Berge. An klaren Tagen kann man vom Rande des Tals alle Riesen von Langtang bis zum Everest sehen. Im Westen der Stadt gibt es seit 2005 eine ganz besondere Attraktion: eine Seilbahn, mit der man von Chandragiri aus bis auf 2500 Meter hochfahren kann. Letzte Woche haben Miriam und ich das mal ausprobiert und haben einen tollen Sonntag fernab des Straßenchaos von Kathmandu verbracht.
Es ist wiedermal Zeit für einen Artikel in der Reihe „Unsere Lieblingsorte“. Heute möchten wir euch The HUB in Thamel empfehlen. Es ist gar nicht so einfach zu sagen, was der HUB eigentlich ist – Café, Reiseberatung, Veranstaltungsort, Netzwerkzentrum, irgendwie ist von allem ein wenig dabei. Aber erstmal von vorne.
Die Frage, ob das Reisen mich verändert hat, habe ich mir schon oft gestellt, und die Antwort darauf ist definitiv: Ja. Wenn ich mit 19 Jahren nicht meinen Rucksack gepackt hätte und mich nach Südamerika auf den Weg gemacht hätte, dann wäre ich jetzt sicherlich nicht auf meinem Lebensweg dort, wo ich jetzt bin. Ich bin unglaublich froh, über alles, was ich unterwegs gelernt und gesehen habe! Ich habe definitiv meinen Horizont erweitert, und alle Aspekte meines Lebens werden davon beeinflusst. Und ich bin dankbar für alle Erfahrungen, die mich dahin geführt haben, wo ich heute bin!
„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.“
Alexander von Humboldt
Wandern als Familie ist ein tolles Erlebnis – wenn alle mit an Bord sind. Letzte Woche habe ich die Eltern aus vier
„Wanderfamilien“ zu Wort kommen lassen. Sie haben erzählt, warum sie gerne mit ihren Kindern wandern
gehen, und was ihre besten Motivationstricks sind. Heute kommen die Kinder zu Wort und erzählen, was sie am Wandern so toll finden, wie ihre Eltern sie unterstützen und was sie anderen Familien
raten würden.Macht euch gefasst auf einige spannende Einblicke!
Wandern und andere Outdoor-Aktivitäten sind unser liebstes Hobby, nirgendwo sonst fühlen Miriam und ich uns so zufrieden! Egal ob in Nepal, Slowenien oder Südamerika, wir sind immer viel zu Fuß unterwegs und Miriam hat in ihren jungen Jahren schon mehr Kilometer absolviert, als so mancher Erwachsene. Sehr oft bekommen wir die Frage gestellt: „Wie macht ihr das denn, das Miriam läuft? Meine Kinder haben keine Lust zu wandern und ich kann sie nicht dazu bewegen.“ Natürlich ist das auch eine Charakterfrage, genau wie Erwachsene sind ja auch Kinder unterschiedlich. Es gibt aber einige Tipps und Tricks, die Miriam und ich mit der Zeit entwickelt haben, um es für uns einfacher zu machen. Irgendwann dachte ich mir, dass andere Wanderfamilien dies ja sicherlich auch getan haben, also habe ich einfach mal rumgefragt. In diesem Artikel findet ihr jetzt gesammelt die besten Tipps und Tricks zum Wandern mit Kindern von vier Familien, die weltweit unterwegs sind.
Der Flughafen Kathmandu wird regelmäßig unter die schlechtesten Flughäfen der Welt gewählt. Ich bin ja in meinem Leben schon viel rumgekommen und habe viele Flughäfen gesehen, aber dieser Aussage kann ich nur zustimmen – das Chaos, das in Kathmandu herrscht, ist schon eine ganz eigene Klasse. Davon sollte man sich auf keinen Fall von einem Urlaub in Nepal abhalten lassen, denn man hält sich ja zum Glück nur kurz am Flughafen auf. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die es einem dort deutlich einfacher machen, und die möchte ich heute mit euch teilen!
Im Laufe des letzten Jahres hat Miriam etwas Unglaubliches geschafft! Sie ist auf ihren kleinen Beinchen 1000 km gewandert! Und das Ganze auch noch für einen guten Zweck. Und mit dem Everest Basecamp Trek, den wir letzte Woche beendet haben, haben wir endlich unser Ziel erreicht. Insgesamt haben wir 1320 Euro erlaufen, die wir an das Gemeindezentrum in Kaule und Miriams Eselprojekt spenden werden! Und vielleicht wird es ja sogar noch ein bisschen mehr…
Eine unglaubliche Leistung, oder?
Letzte Woche gab es bei uns etwas ganz Besonderes! Wir durften eine Nacht in dem Boutique Hotel 3 Rooms by Pauline schlafen, und wir hatten echt einen wunderschönen Kurzurlaub in Kathmandu – und dass, ohne weit fahren zu müssen. 3 Rooms by Pauline ist ein Boutique Hotel in einem ehemaligen Ranakomplex in der Nähe des Regierungsviertels von Nepal, in dem man sich einfach wohlfühlen muss.
Natürlich hat es dieser Ort direkt in die Liste unserer Lieblingsorte in Katmandu geschafft!
Wenn man ans Wandern in Nepal denkt, kommen einem wahrscheinlich erstmal nur die langen und spektakulären Touren in den Sinn. Annapurna, Everest und Langtang sind wohl die bekanntesten. Es gibt aber auch rund um Kathmandu einige richtig spannende Wanderungen, die man entweder mit Übernachtungen oder als Tagestouren machen kann. So kann man auf dem Rand des Tals die ganze Stadt umrunden. Letzte Woche haben wir vier Tagesetappen des sogenannten Ridge-Trails gemacht.
Bis jetzt habe ich in dieser Rubrik nur über Restaurants geschrieben, heute kommt das erste Mal ein Bericht über ein Hotel. Wir haben zwar seit mehreren Jahren in Katmandu unser Apartment, aber wenn Besuch kommt, brauchen auch wie manchmal ein zusätzliches Zimmer. Außerdem habe ich in den ersten drei Jahren in Nepal unzählige Nächte in Hotels zugebracht und kann da aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen… Das Hotel bzw. den Ort den wir heute vorstellen möchten, ist Dil´s Homestay. Das Haus ist kein richtiges Hotel, sondern ist über AirBnB zu buchen, war aber für uns ein absoluter Glückstreffer. Letzte Woche haben wir hier eine tolle Nacht verbracht und werden bestimmt mal wieder hier unterkommen.
Jetzt hatten wir es also nach sechs Tagen Aufstieg bis hoch ins Annapurna Base Camp geschafft. Mitten in den Wolken waren wir am späten Nachmittag an den Schild angekommen, das uns willkommen hieß. Ich war unglaublich stolz auf Miriam, die mit ihren acht Jahren schon wieder einen Meilenstein geschafft hatte. Ein kleines bisschen mussten wir noch weiter hoch, bis wir zu den Guesthouses kamen, die im Basecamp stehen. Eigentlich wollten wir noch die Umgebung erkunden, den Gletscher angucken und auf eine kleine Anhöhe steigen, aber bei dem miserablen Wetter und unserem desolaten Zustand wurde daraus nichts. Stattdessen habe ich eine Tasse Ingwerwasser nach der anderen getrunken und mich einfach an der Tatsache erfreut, dass wir endlich oben waren. Miriam hat sich wieder unsere Träger geschnappt und Karten gespielt.
Nach einer kalten Nacht in Tadapani auf unserer Tour zum Annapurna Base Camp wurden wir am nächsten Morgen mit einer unglaublichen Aussicht belohnt. Schon auf dem Weg zum Frühstücksraum zeigten die beeindruckenden 8000ender uns ihr Gesicht. Von hier aus war auch der Weg komplettes Neuland für Miriam und mich, da wir auf unserem Poon Hill Trek vor zwei Jahren von Tadapani direkt weiter nach Gandruk gelaufen waren. Unser heutiges Tagesziel war Chhomrong.
Miriam und ich waren im Rahmen unserer 1000 K Challenge im Jahr 2018 ja sehr viel unterwegs. Mustang, Langtang und Slowenien waren nur die Höhepunkte unseres Wanderjahres. Im Herbst haben wir dann aber nochmal etwas ganz Besonderes auf dem Programm gehabt: Das Annapurna Base Camp. Seitdem wir die Poon Hill Wanderung gemacht hatten, wollte Miriam gerne da hoch, und jetzt war es im Rahmen einer Gruppenwanderung endlich möglich. Im November haben wir also wiedermal unsere Wanderstiefel geschnürt und waren acht Tage lang im Himalaya unterwegs.
Wenn man an Nepal denkt, so haben die meisten Leute sofort die hohen Berge im Sinn. Nepal hat aber auch richtigen Dschungel zu bieten. Im Süden des Landes kann man Elefanten, Tiger, Krokodile und Nashörner sehen und es wird richtig tropisch heiß. Im Oktober haben wir eine Tour in den Chitwan Nationalpark gemacht, und Teil unserer drei Tage dort war eine Jeepsafari durch den Wald – vor allem mit Kindern ein super Erlebnis.
Wie jedes Jahr um diese Zeit ruft Michael von Erkunde die Welt wieder zur Fotoparade auf. Eine Vielzahl von Bloggern aus ganz Deutschland wird wieder die sechs schönsten Bilder des zweiten Halbjahres in verschiedenen Kategorien heraussuchen - und wir sind gerne wieder dabei. Das zweite Halbjahr war bei uns wieder sehr ereignisreich, wir waren in Slowenien unterwegs, in Frankreich in der Bretagne und natürlich auch viel in Nepal. Die Höhepunkte waren wohl unsere Hüttentour in Slowenien und das Annapurna Basecamp. Natürlich war das Jahr wieder vom Wandern geprägt, da wir ja unsere 1000 K Challenge haben, während der wir für den guten Zweck wandern (und die auch noch unterstützt werden kann...). Ohne viel Gerede komme ich also jetzt zu unseren liebsten Bildern aus 2018 - obwohl die Auswahl da wiedermal sehr schwer war.
Seit fast einem Jahr fahren Miriam und ich ja jetzt schon in Nepal mit dem Scooter herum. Für uns ist dies eine riesengroße Erleichterung, da unsere Wohnung deutlich außerhalb der Ringroad liegt und unsere Bewegungsfreiheit vorher sehr eingeschränkt war. Ich habe immer ein Vermögen für Taxis ausgegeben und wir sind oft zu Hause geblieben, weil es einfach zu kompliziert war, in die Stadt zu kommen. Für uns ist der Scooter eine echte Bereicherung.
Jetzt habe ich aber schon mehrmals in Foren usw. den Ratschlag für Nepal Touristen gelesen: Leiht euch doch einfach einen Scooter. Und irgendwann ist mir klar geworden, dass ich wahrscheinlich mit unseren Bildern zu der Wahrnehmung beitrage, dass das eine gute Idee sein könnte. Also habe ich mich entschieden dazu mal einen Artikel zu schreiben – denn meine Meinung dazu ist ziemlich eindeutig.
Heute ist es mal wieder Zeit für einen Artikel in unserer Rubrik Lieblingsorte. Heute möchten wir euch von dem Restaurant Paulines Garden berichten. Das kleine Lokal mit – wie der Name schon sagt – einem wunderschönen Garten liegt in Baluwater in einer kleinen Nebenstraße. Es gefällt uns besonders gut, da der Garten ideal zum Spielen für Miriam ist, die Atmosphäre immer entspannt ist und das Essen erste Klasse ist. Die perfekte Kombination.
Nepal ist ein fantastisches Reiseland, nicht nur für Extrembergsteiger, die es jährlich zu den eisgepanzerten Gipfeln der Achttausender zieht, sondern auch, nein, gerade für Bergwanderer. Vom ambitionierten Trekker bis zum Genusswanderer kommen alle auf ihre Kosten. Nicht zu vergessen Kulturreisende die in die Mystik des Buddhismus und Hinduismus eintauchen wollen. Die Kunstschätze der Königsstädte bieten dem kunsthistorisch interessierten Reisenden ein reiches Betätigungsfeld und dem Bergwanderer oder Trekker ein interessantes Rahmenprogramm für die Tage vor oder nach dem Trekking.
Einer der „Klassiker“ und auch eines der beliebtesten Trekkinggebiete Nepals ist die Region um die fünf Annapurnagipfel. Schon früh erschlossen, insbesondere durch die Salzwege von Tibet und die Pilgerpfade nach Muktinath, die eine hervorragende Basis für Trekkingrouten bilden, wird die Route durch das Kali Gandaki-Tal oft scherzhaft als „apple-pie-trek“, Apfelkuchen-Trek’ bezeichnet.
„Kannst du deiner Tochter bitte sagen, sie soll ihre Hand nicht ins Wasser halten?“ – diese Anweisung unseres Guides verwundert mich ein bisschen. Um ganz ehrlich zu sein, bin ich ein wenig unvorbereitet auf unser aktuelles Abenteuer. Was könnte es denn für gefährliche Tiere geben, die im Wasser unterwegs sind? Ich dachte, wir gucken uns Vögel an… Aber um sicher zu gehen, sage ich Miriam lieber sie soll ihre Finger nicht aus dem Holzkanu baumeln lassen. Und plötzlich sehe ich den Grund: ein riesen Krokodil liegt auf der Sandbank nur wenige Meter von uns entfernt. Träge liegt es in der Sonne, das Maul geöffnet. Ok, jetzt verstehe ich, und auch Miriam widerspricht nicht mehr.
So, da wir immer wieder gefragt werden, wo wir denn in Katmandu gerne Essen gehen und wo tolle Hotels zu finden sind, habe ich jetzt kurzerhand eine neue Rubrik auf unserem Blog eröffnet: Unsere Lieblingsorte in Katmandu.
Den Anfang macht heute das Fusion Himalaya Restaurant – ein absolutes Highlight für uns. Vor allem für ein schnelles Mittagessen kommen wir immer wieder gerne hier her und genießen nepalische Spezialitäten.
Das Restaurant Fusion Himalaya hat erst Anfang 2018 eröffnet und gehört seitdem zu unseren Lieblingen. Es liegt an der Straße Paknajol, am Rande von Thamel. Auf zwei Etagen verteilt findet man kleine Tische und eine Sitzecke – genau richtig für ein Mittagessen auf einer Shoppingtour in Thamel oder nach einem Ausflug zum Durbar Square.
Viele Leute, die an einer Reise nach Nepal interessiert sind, stellen mir diese Frage: Was ist eigentlich die beste Reisezeit für Nepal? So einfach ist dies aber gar nicht zu beantworten, denn es kommt sehr darauf an, was man mache möchte und was einem gefällt. In diesem Artikel habe ich daher einfach mal aufgeschrieben, wie das Wetter so in den einzelnen Jahreszeiten ist, und was für Vor- und Nachteile das fürs Reisen hat. Manche Leute besuchen Nepal natürlich auch auf Grund der Festivals oder verschiedenen kulturellen Ereignisse – das habe ich hier mal außen vor gelassen und werde es in einem einzelnen Artikel näher beleuchten.
Jetzt ist es soweit – seit gestern fühlt es sich so richtig herbstlich an. Und für uns geht es nächste Woche auch schon wieder zurück nach Nepal – Zeit mal auf unseren Wandersommer und damit auf die Ergebnisse der 1000 K Challenge zurück zu blicken. Es war nämlich ganz schön viel los bei uns, und noch lange hat es nicht alles auf den Blog geschafft…. Hier kommt also ein kleiner Rückblick auf unseren Wandersommer in Europa und die 1000 K Challenge – und am Ende noch eine wichtige Ankündigung.
Nachdem wir an den ersten zwei Tagen unserer Hüttenwanderung in Slowenien ja schon erfolgreich den Krn erklommen hatten, sollt unser Tour noch weiter gehen. Von der Krn-See Hütte wollten wir einmal den Nationalpark von Westen nach Osten queren, um dann von der Komna Hütte in den nächsten Tagen in Richtung Triglav zu wandern. Die Querung durch einige Längstäler stellte sich dabei als eine der schönsten Tagesetappen heraus und wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Mit Kleinkind in Indien, auf dem Fahrrad quer durch Europa oder sechs Monate Aufenthalt auf einem Biobauernhof auf den Lofoten – die Reisen, die in dem Buch „Family on Tour“ aus dem Gräfe und Unzer Verlag vorgestellt werden, könnten unterschiedlicher nicht sein. Und was mich natürlich besonders freut: Miriam und ich sind auch dabei! Wir durften unsere Reise nach Muktinath vorstellen und haben uns letzte Woche wie Bolle gefreut, als wir endlich das Druckexemplar dieses tollen Buches in den Händen halten konnten.
In diesem Artikel möchte ich euch das Buch kurz vorstellen.
Dieses Jahr haben wir zum zweitem Mal eine mehrtägige Hüttentour in Slowenien gemacht, und es hat uns wieder außergewöhnlich gut gefallen! Es ist einfach ein einzigartiges Gefühl, morgens aufzuwachen und zu wissen, dass man inmitten dieser unglaublichen Bergkulisse ist und dass ein weiterer Wandertag vor einem liegt. Weit weg von Autos, Computer und Alltag schalte ich dort oben immer sofort in einen ganz anderen Modus. Aber wie teuer ist eigentlich eine Hüttentour in Slowenien? Was kosten Übernachtungen und Verpflegung? Nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre habe ich mal aufgeschrieben, was wir so ausgegeben haben.
„Mama, warum steht auf dem Schild ‚Ausländer raus‘? Meinen die mich?“ – Niemals hätte ich gedacht, dass ich meiner Tochter diese Frage einmal beantworten müsste. Irgendwie dachte ich, das würde hinter uns liegen. Tut es aber nicht. Vor ein paar Tagen kam sie während der Tagesschau ins Wohnzimmer und sah ein Plakat aus Chemnitz. Und seitdem lässt es sie nicht mehr los.
Ich muss zugeben, ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mir die Bilder aus Chemnitz überhaupt angucken konnte, bis ich darüber etwas lesen konnte. Ich dachte, für den Großteil der Deutschen wäre eigentlich klar, dass man zwar das „Wie“ von Migration diskutieren kann, aber nicht das „Ob“. Ich finde es so erschreckend, was für eine Tendenz im Moment in Europa und in der ganzen Welt herrscht, in wie vielen Ländern es offensichtlich als beste Strategie erscheint sich einzukapseln und so zu tun, als wenn man nicht im größeren Zusammenhang existieren würde. Irgendwie scheint es gerade überall nur rückwärts zu gehen.
Ich habe auf unseren Reisen schon so viele spannende und interessante Geschichten und Legenden gehört, die uns oft den Ort noch viel Näher brachten. Geschichten über wütende Teufel, Geister und mystische Figuren die in Höhlen wohnen, begegnen einem überall auf der Welt. Miriam erinnert sich zwar nicht mehr an viele der Orte, an denen wir waren, die Geschichten sind ihr aber immer noch im Kopf. Warum die Slowenen früher daran glaubten, dass in ihren Höhlen Drachen lebten kann sie perfekt erklären, und warum die Erbsen des Teufels in der Bretagne so heißen wie sie heißen weiß sie auch. Auf jeder Burg fragt sie als erstes nach dem Burggespenst, und sie kann sich noch so herrlich gruseln.
Gruselgeschichten, Legenden und Märchen gibt es überall auf der Welt – und je mehr man unterwegs ist, desto mehr von ihnen hört man. Bei vielen denkt man sich sofort, dass sie pure Phantasie sind, einige lassen sich mit den heutigen Kenntnissen sofort erklären. Aber dann sind da diese einzigartigen, die man nicht vergisst. Die einen irgendwie ganz besonders berühren. Vielleicht hat man ja auch mal etwas Ähnliches erlebt – oder es jedenfalls mal eine Zeitlang gedacht. Sie können gruselig sein, emotional, lustig, einem Gänsehaut einjagen oder nachdenklich machen. Man bekommt sie jedenfalls nicht so schnell aus dem Kopf, aus welchem Grund auch immer. Und genau diese Lagerfeuergeschichten suche ich für meine Blogparade.
Ina und Nico vom Blog "Mit Kind im Rucksack" haben zur Blogparade zum Thema: "Das Bild deines Sommers" gerufen, und da sind wir natürlich gerne dabei. Unser Sommer war echt toll und voller Abenteuer, aber heraus sticht wohl wieder unsere Zeit in Slowenien. Nach einer Woche in und um Kobarid mit vielen spannenden Wanderungen und Ausflügen zu unzähligen Wasserfällen sowie Touren nach Postojna und Predjama ging es wieder hoch auf die Ebene des Triglav Nationalparks, diesmal sogar für acht Tage. Und endlich konnte ich mir meinen Traum wahrmachen, endlich einmal auf dem Krn zu stehen - ein Berg den ich mir eigentlich schon seit zwei Jahren vorgenommen hatte.
In meinem letzten Artikel habe ich ja schon berichtet, warum der Krn für mich ein wichtiger Berg ist und wie wir die Besteigung diesmal in Angriff genommen haben. Heute sollte es also auf den Gipfel gehen, leider mit eher schlechten Wetteraussichten. Egal dachten wir uns, Hauptsache hoch. Mit dunklen Wolken über uns sind wir dann also losgelaufen. Die ersten Meter begleitete uns der Hüttenhund, mit dem Miriam sich schon angefreundet hatte. Miriam hat ihm immer wieder Stöckchen geworfen, die er mit Begeisterung wiederholte und so ließen sich die ersten Meter gut überwinden. Nach ungefähr einer viertel Stunde kamen wir an den Krn See, der der Krn See Hütte in der wir die Nacht verbracht hatten den Namen gibt.
Schon aus der Ferne, als das Krn Schutzhaus über der Bergflanke aufgetaucht war, hatte es verlassen ausgesehen. Keine Fahnen draußen, keine Tische, keine Menschen. Heute Morgen, als die Hüttenwirtin uns beim Aufbrechen darauf vorbereitete, hatte ich darin noch kein Problem gesehen. Jetzt, auf dem ausgesetzten Weg im peitschenden Wind und regennass ist die Aussicht auf verschlossene Türen dann doch irgendwie bedrohlich. Miriam, die sich bis jetzt auf dem Aufstieg so super geschlagen hat, braucht auch eine Pause, und vor allem müssen wir uns alle aufwärmen. Hoffentlich ist wenigstens der Biwakraum auf – aber da war sich die Frau im Tal nicht so sicher. Wenn wir jetzt im Regen unser Brot essen müssten, würden wir schon sehr schnell an unsere Grenzen kommen. Noch einmal mobilisiert Miriam ihre letzten Kräfte und läuft vor. Sie verschwindet hinter der nächsten Ecke, und kurz darauf höre ich ihr Stimmchen im Wind. „Mama, die Tür ist auf!“ Puh, nochmal Glück gehabt. Und endlich bin ich dem Gipfel des Berges, den ich schon so lange besteigen wollte ganz nah.
Habe ich schonmal erwähnt, dass Slowenien das Land der Wasserfälle für mich ist? Ich glaube mehrmals… Auf slowenisch heißt Wasserfall „Slap“, und bei unserem diesjährigen Aufenthalt war unser Motto „Jeden Tag ein Slap!“ Mit dem Krampez Wasserfall möchte ich heute ein besonders schönes Expemplar in der Nähe von Kobarid vorstellen, an dem wir uns besonders lange aufgehalten haben.
Zu dritt quetschen wir uns in die schmale Bank des kleinen, offenen Zuges. Kalt weht der Wind aus dem schwarzen Loch herauf, das vor uns liegt und in welches es gleich hinunter gehen soll. Ob das mit der kurzen Hose wohl eine gute Idee war? Leises rumpeln vorne an der Lock, und schon geht es langsam los ins Dunkle. Erst fahren wir durch einen engen Tunnel, der mit Beton ausgekleidet ist. Naja, das ist ja jetzt nicht so spannend. Plötzlich öffnet sich der Raum für einen kleinen Moment nach oben. Was war das denn? Was hing denn da an der Decke? Noch um eine Kurve geht es in der Betonröhre, und dann glaube ich, ich träume. Vor uns öffnet sich eine riesige Tropfsteinhöhle durch die wir in irrem Tempo in dem kleinen Zug sausen, und ich bekomme den Mund vor Staunen kam noch zu.
Die Höhlenburg Predjama gehört zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten in Slowenien. Seit der Steinzeit ist hier die Höhle bewohnt, und um die Burg ranken sich viele Legenden und Geschichten. Bis nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie bewohnt und als Jagdschloss genutzt, bis sie schließlich in den Staatsbesitz überging und als Touristenattraktion in Stand gehalten wurde. Immer noch erzählen die Menschen von slowenischen Robin Hood, der hier gelebt hat und seine Belagerer verhöhnte, da nur er die Geheimnisse der Burg und der Höhle kannte – aber davon später mehr.
Ich war ja schon oft in Slowenien, aber bis jetzt hatten wir unser Quartier immer um Bovec aufgeschlagen oder am Bohinj See. Dieses Mal hatten wir zum ersten Mal eine Ferienwohnung in Kobarid, einem Dorf ein wenig flussabwärts an der Soca. Daher haben wir diesmal ganz andere und neue Juwelen für uns entdeckt. Eine tolle kleine Wanderung in der Nähe von Kobarid ist die Wanderung durch die Koseska Schlucht – Koseska Korita auf Slowenisch. Die Wanderung ist nicht lang, aber sehr abwechslungsreich und vor allem mit Kindern spannend, denn es gibt viel zu entdecken.
Fliegen mit Kindern ist so ein Thema an dem sich die Geister scheiden. Einige sagen man sollte warten bis Kinder älter sind, andere fliegen am liebsten mit Babies. Für einige Familien geht nichts über einen Tagflug, andere sind immer nur nachts unterwegs. Und die Mitpassagiere sind immer ein Thema - einige sind verständnisvoll, andere schnell genervt, und es vergeht kaum ein Monat in dem nicht ein Video im Internet kursiert auf dem sich wahlweise ein Kind, dessen Eltern oder die Mitflieger daneben benehmen.
Miriam ist mittlerweile eine professionelle Fliegerin, sie lässt sich durch nichts schocken. Das war aber nicht immer so, ich kann mich noch gut an den ersten Flug erinnern. Sie war zehn Monate alt und es sollte nach Oslo, Norwegen gehen. Dieser Flug ist meiner Mutter und mir immernoch als ein absoluter Höllenritt in Erinnerung, Miriam hat drei Stunden lang gebrüllt wie am Spieß und sich nicht beruhigen lassen. Sie wollte partout nicht auf meinem Schoß sitzen und zu einem Zeitpunkt hat sie sich mit Ninja-Technik von meinem Arm gerobbt, ist unter den Sitz meines Vordermanns gekrochen und hat sich dort festgekrallt. Kurz hab ich überlegt, ob ich sie einfach dort liegen lasse - ich wusste mir nicht mehr zu helfen. Unsere Mitreisenden taten mir sehr leid, aber zum Glück hatten alle viel Verständnis für unsere Situation.
Seitdem ist das Fliegen bei uns immer besser geworden - auch wenn wir aus anderen Gründen so einige Katastrophen erlebt haben. Und auch mit dem Jetlag mit Kindern kommen wir immer besser klar.
Aber was denkt eigentlich das Flugpersonal über das Fliegen mit Kindern? Und gibt es einige No Go´s, die man sich auf jeden Fall sparen sollte? Ich konnte mit Delia von Delia wings darüber sprechen. Delia ist seit 2010 Stewardess in einer großen deutschen Airline. Außerdem ist sie die Mutter eines knapp zwei jährigen Rackers, mit dem sie auch privat oft fliegt.
Slowenien könnte auch das Land der Wasserfälle heißen, so viele gibt es hier. Besonders am Rand des Triglav Nationalparks ergießen sich unendlich viele Kaskaden nach unten, die gar nicht alle durch Wege erschlossen sind. Zustande kommt dies durch die unterschiedlichen Gesteine, die hier aufeinandertreffen. Oben in den Bergen herrscht kalkhaltiges Gestein vor, welches das Wasser durchlässt. Weiter unten trifft dieses Wasser dann auf lehmhaltiges Gestein und kann nicht weiter versickern – irgendwo muss es also raus.
Nachdem wir am vorherigen Tag ja alle unsere Kräfte gebraucht hatten, um von Tsarang nach Lo Manthang zu wandern, haben wir es heute ruhig angehen lassen. Unser ursprünglicher Plan war es, uns morgens die drei Kloster in der Stadt anzugucken und nachmittags den Ort auf eigene Faust zu erkunden und ein wenig shoppen zu gehen. Nach einem leckeren Frühstück mit Pfannekuchen und Kaffee waren wir dann auch schon startklar, bis Arjun uns bremste: morgens war ein Mönch aus dem Kloster vorbei gekommen und hatte mitgeteilt, dass bis drei Uhr niemand da sein Würde, da alle zu einer Puja im Nachbarort gegangen waren.
Der Weg schlängelt sich weiter durch den Fels, es wird immer dunkler. Zack, schonwieder fast hingefallen. Immer glitschiger werden die Felsen, und ich kann immer noch nicht wirklich erkennen, wo wir eigentlich hingehen. Miriam kann ich kaum noch sehen, sie ist mit ihrer Freundin voraus gelaufen und findet den Höhlengang bestimmt total spannend. Ich kann gerade noch so das Echo ihres Gekichers hören – wenigstens die beiden haben Spaß. Die Luft wird immer drückender und die Feuchtigkeit beträgt bestimmt 1000%. Plötzlich weichen die Wände rechts und links, es öffnet sich eine große Halle und ich kann endlich wieder atmen. Weiter vorne hört man Wasser rauschen und grünliches Licht fällt in die Höhle. Jetzt kann ich auch endlich erkennen, wo wir eigentlich hingegangen sind – hinter den Devi Wasserfall.
An unserem siebten Tag in Mustang war es endlich soweit: nach all unseren Anstrengungen sollten wir endlich die Hauptstadt Lo Manthang erreichen. Nachdem wir am Vortag an unserem Ruhetag in Tsarang nochmal ordentlich Kräfte getankt hatten, fühlten wir uns heute bereit, die längste Tagesetappe hinter uns zu bringen. Von Tsarang sollte es leicht bergauf gehen, dann über eine ausgedehnte Ebene und schließlich über einen letzten Pass. Von dort aus könne man Lo Manthang und seine berühmten Stadtmauern schon erkennen, sagte uns Arjun morgens. Leider haben wir von diesem Tag kaum Bilder, da alle unsere Kameras keine Batterie mehr hatten und wir erst in Lo Manthang wieder alles aufladen konnten…
Miriam beugt sich hochkonzentriert über die weiße Maske, die vor ihr liegt. Draußen vor der Tür hupen die Autos, der Nachbarshund bellt und irgendwo klingelt ein Handy, aber sie lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen. Ganz vorsichtig setzt sie den Pinsel an und malt die Augenbrauen von Buddha nach. Langsam kann man die Konturen des Gesichts erkennen und kann sich vorstellen, wie das Endprodukt wohl aussehen wird. Stolz zeigt sie mir ihre Arbeit: Guck mal Mama, die Augen habe ich fertig!
Nachdem wir mit unseren neuen Nachbarn so eine anstrengende Nacht hatten und heilfroh waren, als diese am nächsten Tag weg waren, haben wir es ruhig angehen lassen. Unseren zweiten Kaffee haben wir oben auf dem Dach getrunken und in Ruhe überlegt, wie wir den Tag verbringen könnten. Ich hatte Lust zu laufen, die anderen drei eher auf eine ruhige Kugel, so dass wir uns entschieden, den heutigen Tag nicht zusammen zu verbringen. Ungefähr zwei Stunden westlich lag ein sehr altes buddhistisches Kloster, Ghar Gompa, zu dem Arjun, Deepak, Keshab und ich einen Tagesausflug machen wollten. Gisa, Annette und Miriam hatten den Plan, die Gasdusche in unserem Guesthouse auszuprobieren und den Ort an sich nochmal im Sonnenschein zu erkunden.
Vor der ersten Tour nach Nepal haben viele Fragen, was wohl auf sie zukommt. Ich habe heute mit einem Experten gesprochen, der ein paar wirklich super Tipps geben kann. Dil Sapkota arbeitet seit über 23 Jahren im Tourisumssektor in Nepal und hat seit 14 Jahren eine eigene Trekkingagentur, Adventure Glacier Treks & Expeditions. Miriam und ich haben schon mehrere Touren mit ihm und seiner Agentur gemacht und sind vollauf begeistert. Hier also seine Antworten auf meine Fragen
Nachdem es uns am vierten Tag unserer Wanderung in Upper Mustang ja schon viel leichter gefallen war, auf den Pass aufzusteigen, so zeigte uns der fünfte Tag dann endgültig: wir sind endlich akklimatisiert. Von Ghami wollten wir nach Tsarang wandern und natürlich gab es auch hier wieder einen Pass zu überwinden.
Möchte man in Nepal auf eine der bekannten Wandertouren im Annapurna-, Everest- oder Langtanggebiet gehen, so braucht man die TIMS Karte. TIMS bedeutet Trekker Information Management System und ist eine Maßnahme des Tourismusministeriums um den Überblick zu behalten, wie viele Trekker wann wo unterwegs sind. Es gibt zwei verschiedene Arten: eine grüne Karte wenn man ohne Guide unterwegs ist und eine blaue, wenn man mit Guide unterwegs ist. Im zweiten Falle besorgt meistens die Agentur die TIMS Karte, ansonsten muss man sich selbst darum kümmern.
Nachdem uns der dritte Tag unserer Wandertour in Upper Mustang so schwer gefallen ist und wir ja schon an unserem eigentlichen Mittagsessensstop übernachtet hatten, haben wir am nächsten Tag zusammen nochmal genau überlegt und unsere Pläne geändert. Eigentlich wollten wir in fünf Tagen bis in die Hauptstadt Lo Manthang laufen, dort einen Tag bleiben und anschließend schnell wieder absteigen um die Dauer unseres Permits einzuhalten. Wir merkten aber so langsam aber sicher, dass das nicht möglich sein würde, weil wir einfach zu langsam unterwegs waren. Wir wollten uns ja auch nicht quälen und vor allem auch Zeit für die Kloster und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand haben. Also haben wir uns dazu entschieden, langsamer aufzusteigen und am Ende einen Jeep aus Lo Manthang zurück nach Kagbeni zu nehmen.
Mit dieser angenehmen Aussicht vor Augen sind wir dann wieder mit neuer Energie in unseren vierten Wandertag gestartet. Unser heutiges Tagesziel war Ghami, ein etwas größerer Ort ungefähr 15km von Syangboche entfernt. Und wieder mussten wir aufsteigen, es ging wieder mal über einen Pass ins nächste Tal.
River Rafting ist in Nepal eine große Sache. Es gibt hier mehrere Flüsse, auf denen das möglich ist, am bekanntesten ist aber wohl der Trisuli River, der eine ganze Zeit lang neben der Straße von Kathmandu nach Pokhara her fließt. Jahrelang haben wir jetzt aus dem Busfenster die Rafts beobachtet, die wie kleine Spielzeugboote in den Wellen rumgeschubst wurden. Jedes Mal hat Miriam mich angebettelt, dass wir das doch auch endlich mal machen sollten. Und jetzt war es endlich so weit: Ich hatte meiner Familie in Aussicht ihres Nepalbesuchs Gutscheine für eine Raftingtour zu Weihnachten geschenkt, und Miriam durfte mit.
Am dritten Tag unserer Wanderung ging es nochmal weiter nach oben – und dass wo uns die Steigungen des vorherigen Tages noch so in den Beinen saßen. Wir wollten bis Gheling laufen, und dort sollten wir unser erstes altes Kloster zu sehen bekomme. Von Samer aus konnte man den Talausgang schon sehen, allerdings brauchten wir trotzdem mehr als eine Stunde, um diesen auf den unzähligen Serpentinen zu erreichen. Wir alle hatten nicht besonders gut geschlafen, und die Höhe setzte uns weiter zu, so dass wir deutlich langsamer unterwegs waren, als eigentlich geplant.
In Sekunden muss ich eine Entscheidung treffen: den kurzen Weg durchs Haus, oder den langen über die Terrasse. Um mich herum ist das Chaos ausgebrochen. Menschen schreien, Tische fallen um, Geräusche die ich nicht zuordnen kann übertönen alles. Ich drehe mich um und renne über die Terrasse. Umgefallene Stühle liegen in meinem Weg, Taschen liegen herum – ein kleiner Teil meines Gehirns überlegt die Stühle wieder aufzustellen, während der andere schreit:“ Lauf, lauf um dein Leben“. Mit Mühe kann ich die Holzbrücke überqueren, die die Terrasse mit dem festen Grund verbindet. Obwohl fester Grund gerade relativ geworden ist, alles bewegt sich. Links sehe ich wie das Schilf aus dem Teich, der sonst so friedlich hinter meinem Marktstand liegt in die Luft geschleudert wird. Und in der Sekunde in der mein Fuß den Stein berührt bricht die Panik über mich herein: Wo ist Miriam.
„Noch viel kleiner“. Sakuntala beugt sich über meine Schulter und muss ein wenig lachen, da offensichtlich die Größe der Kohlstücke auf meinem Schneidbrettchen noch vollkommen inakzeptabel ist. Ok, dann eben noch ein wenig kleiner. Neben mir müht sich Miriam mit Möhrenschnippselchen, die auch noch viel kleiner werden sollen, meine Geschwister schneiden anderes Gemüse, Bettina knetet den Teig und der Geruch von angebratenen Gewürzen liegt in der Luft – wir machen einen Kochkurs in Nepal.
Nachdem wir in Chugsang mit leichtem Schneefall angekommen waren und kaum die Umgebung bewundern konnten, da es sehr nebelig war, erwartete uns am nächsten Morgen eine große Überraschung: Unser Hotel lag direkt am Kali Gandaki und der Ausblick auf die roten Klippen, für die Mustang so berühmt ist, war atemberaubend. Guckte man rechts das Tal hinauf konnte man schon den nächsten Ort Chele in der Ferne erkennen, links hinunter lag das weit offene Tal und erschien unendlich.
Wenn bei uns in der Familie ein Gegenstand pro Person ausgesucht werden müsste, der die Person repräsentiert so bin ich mir sicher zu wissen, was meine Geschwister für mich aussuchen würden: Flip Flops. Seitdem ich denken kann laufe ich lieber in Flips Flops oder gleich ganz barfuß als meine Füße in enge Schuhe zu quetschen. Ich habe schon lange Wanderungen in Flip Flops absolviert, die andere nur in hohen Wanderstiefeln gemacht haben – die Freiheit meiner Füße ist mir einfach wichtig.
Nachdem wir unsere holprige Fahrt bis nach Kagbeni gut überstanden hatten, sollte es am nächsten Tag mit dem Wanderteil losgehen. Mit unserem Permit hatten wir die Erlaubnis, zehn Tage und neun Nächte in Mustang zu bleiben und uns dieses mystische Königreich per pedes zu erschließen. Vor lauter Nervosität haben wir alle morgens unsere Rucksäcke drei Mal umgepackt, bis dann die Porter vor der Tür standen und sie einfach mitgenommen haben. Endlich ging es jetzt also los, und dick eingepackt haben wir uns auf den Weg gemacht.
Wir haben es wahr gemacht – einen meiner größten Träume. Seitdem ich in Nepal lebe hatte ich ein Sehnsuchtsziel. Upper Mustang. Dieses Gefühl, dass ich da unbedingt mal hin muss hat sich letzes Jahr bei unserer Tour nach Muktinath noch verstärkt. Wir waren damals zwei Tage in Kagbeni, dem Eingang zu dem mystischen Königreich Mustang, und ich habe jeden Abend sehnsuchtsvoll in das Tal des Kali Gandaki geblickt. Ich wollte da unbedingt mal hin. Und jetzt war es endlich so weit.
Letzte Woche war in Nepal wieder mal ein Feiertag – es wurde die Geburt Shivas gefeiert. Diesen Tag haben wir genutzt, um endlich unsere 1000 K Challenge mit der ersten richtigen Wanderung des Jahres zu starten. Eine Tagestour von Kathmandu sollte es sein – da fiel es uns nicht schwer den Nagarjun Nationalpark auszuwählen. Von unserem Hausdach aus kann man die Gebetsfahnen auf dem Gipfel sehen und die Wanderung war uns noch von unserem ersten Mal vor zweieinhalb Jahren gut in Erinnerung.
Holi ist ein Festival in Nepal und Nordindien, welches auch das Farbenfestival genannt wird. Als Veranstaltungsreihe hat es auch seinen Weg nach Europa gefunden – eigentlich ist es aber ein traditionelles Fest, bei dem der Beginn des Frühlings gefeiert wird. Besonders in Kathmandu kann es zu Holi hoch her gehen – ist es also eine gute Idee mit Kindern dieses Fest zu feiern? In diesem Artikel gibt es ein paar Infos und Tipps wie es klappen kann.
Da unser 2018 ja im Zeichen der 1000 K Challenge und damit im Zeichen des Wanderns und der Berge steht, macht ich natürlich gerne bei der Blogparade von Stefan von Schwerti on tour zum Thema „Lieblingsberge“ mit. Davon habe ich viele, fühle ich mich doch in den Bergen eigentlich am meisten zu Hause. Da es nun aber gilt drei auszusuchen, versuche ich mich auf einen pro Kontinent den ich bis jetzt intensiv bereist habe zu beschränken…
Wenn ihr uns schon etwas länger begleitet, dann wisst ihr ja, dass Miriam und ich eher einen ungewöhnlichen Reisestil haben. Strand und All Inclusive ist nicht so unser Ding, wir mögen es immer lieber etwas wilder und abenteuerlicher. Letztes Jahr war schon echt toll und wir haben unglaubliches erlebt – dieses Jahr möchten wir das aber auf ein neues Niveau heben. 2018 wird für uns im Zeichen des Wanderns stehen! Draußen in der Natur sind wir am glücklichsten, und das möchten wir im kommenden Jahr voll auskosten. Gleichzeitig möchten wir uns aber auch eine Herausforderung stellen: insgesamt 1000 km sollen es in diesem Jahr werden! So eine Aktion braucht natürlich auch einen Namen: die 1000 K Challenge.
Ich werde sehr häufig gefragt, ob es nicht schwierig ist in Nepal mit Kind zu leben und ob es nicht zu viele Herausforderungen gibt, mit denen wir hier konfrontiert werden. Jedes Mal antworte ich wieder: Nein, Nepal ist das ideale Reiseland mit Kindern und wir könnten uns nicht wohler fühlen. In diesem Artikel möchte ich euch erklären, warum das so ist und was uns besonders gut gefällt. Natürlich gibt es auch einige Dinge die nicht nur Sonnenschein sind – die sollen natürlich auch nicht unerwähnt bleiben.
Schon wieder ist es soweit und ein Jahr ist um. Wenn ich so überlege, was wir in 2017 alles erlebt haben, kann ich es gar nicht fassen – so viel passt in nur 12 Monate? Wir haben dieses Jahr unserem Blognamen alle Ehre gemacht – Miriam und Eva unterwegs. Oh ja, wir waren unterwegs, aber so richtig.
Die letzten Jahre haben wir es immer geschafft, pünktlich zum Fest in Deutschland zu sein, doch dieses Jahr sind wir für Weihnachten zum ersten Mal in Nepal. In 2017 sind wir so unglaublich viel unterwegs gewesen, dass es mir im Sommer wie eine gute Idee vorkam, einfach mal ein paar Monate an einem Ort zu sein. Und um ehrlich zu sein – ich mag natürlich Weihnachten gerne, aber vor allem wegen der Zeit zusammen als Familie. Und unsere Familie besucht uns in ein paar Wochen.
Trotzdem ist es irgendwie komisch, so weit weg zu sein. Wenn ich auf Facebook oder Instagram die ganzen Bilder von Weihnachtsmärkten, Blechen voller Plätzchen und schön geschmückten Wohnzimmern sehe wird mir schon manchmal ein wenig schwer ums Herz. Und vor allem Miriam leidet gerade, da sie vor allem ihre Oma bitterlich vermisst. Dazu kommt, dass wir gerade an der Dreimonatsmarke sind, eine Zeit in der wir oft Heimweh bekommen, egal ob Weihnachten oder nicht.
Obwohl wir dieses Jahr zum ersten Mal zu Weihnachten in Nepal bleiben und so gar nicht richtig in Stimmung kommen, findet natürlich trotzdem wieder ein kleines Weihnachtgewinnspiel auf unserem Blog statt, in dem wir lokale Produkte aus Kaule verlosen.
Michael von Erkunde die Welt hat wieder zur Fotoparade gerufen – die zehn schönsten Bilder in zehn Kategorien aus den letzten sechs Monaten gilt es zu finden - und das schönste Bild. Da wir in den letzten sechs Monaten ja durchaus so einige fotogene Orte besucht haben, machen wir natürlich wieder gerne mit und zeigen euch unsere Lieblingsbilder.
„Nein, heute will ich kein Kleid anziehen“ sagte Miriam mir eines Morgens. Endlich, dachte ich mir – endlich ist sie über ihre pinke Kleid Phase hinweg. Endlich muss ich mit ihr nicht mehr jeden Morgen diskutieren, dass es eine schlechte Idee ist, ihr Ballett Tutu in der Schule anzuziehen. Und endlich muss ich mich nicht mehr ständig beim Einkaufen anhören, dass sie bestimmt schon auf hochhackigen Schuhen laufen kann und alt genug dafür ist.
In Teil 1 dieses Textes habe ich die ersten drei Tage unseres Abenteuers auf der Annapurna Runde in Nepal beschrieben – hier kommt jetzt der zweite Teil.
Von Marpha aus sind wir am vierten Tag wieder losgelaufen – in den höher gelegenen Dörfern hat man nur ein sehr kleines Zeitfenster um sich draußen aufzuhalten. Ab zwölf Uhr fegt ein unglaublicher Wind durch das Tal, der Staub und teilweise auch kleine Steine aufwirbelt – im Flussbett möchte ich nachmittags nicht unterwegs sein. Wir haben also den Morgen genutzt und sind ca. eine Stunde lang gelaufen, bevor wir das letzte Stück nach Jomsom wieder mit dem Jeep zurück gelegt haben. Es haben sich echt tolle Blicke das Tal hinauf und in die Seitentäler geboten, eine ganz besondere, karge Landschaft, die aber trotzdem eine riesige Faszination auf mich ausübt.
Trotz unserer fünf Jahre in Nepal sind wir ja bis jetzt relativ wenig wandern gewesen –eigentlich sehr komisch, wenn man in Betracht zieht dass das eigentlich unser liebstes Hobby ist. Irgendwie hat es hier aber – bis auf den Poon Hill Trek letztes Jahr – noch nicht so richtig gepasst, weil ich ja auch immer sehr bei der Arbeit eingebunden bin und Miriam ja am Anfang auch noch sehr klein war. Im Oktober hat sich dann aber für uns eine Gelegenheit geboten, unser Repertoire ein wenig auszubauen und diese haben wir natürlich gerne genutzt!
Sehr gute Freunde von uns haben eine Tour nach Muktinath mit ihrer nepalischen Familie geplant und uns gefragt, ob wir nicht mitkommen möchten. Da haben wir natürlich nicht lange überlegt und uns gleich der Gruppe angeschlossen, und die Erfahrungen die wir dann machen durften, haben wirklich alle unsere Erwartungen übertroffen!
Die Schrammsteine sind eines der berühmtesten Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges und bieten ein unglaubliches Panorama – natürlich konnten wir uns das nicht entgehen lassen. An unserem dritten Tag in der Sächsischen Schweiz haben wir also eine kleine Wanderung von Bad Schandau zur Schrammsteinaussicht gemacht.Was wir allerdings nicht wussten, war die Tatsache dass allein schon der Weg dorthin eine kleine Herausforderung sein würde und uns so sehr fordern würde...
Deutschland hat verdammt schöne Ecken, das habe ich dieses Jahr wieder mal feststellen dürfen. Zum ersten Mal sind wir im September auch mal in die Sächsische Schweiz gekommen, um dort ein wenig zu wandern. Und ich kann sagen, ich bin hellauf begeistert!
Am ersten Tag wartete gleich ein absolutes Highlight auf uns: Durch die Schwedenlöcher hoch zur Bastei, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit in der Sächsischen Schweiz.
Freiwilligenarbeit im Ausland hat sich in den letzten Jahren zu etwas entwickelt, was für viele zum Reisen dazu gehört. Als ich vor fast 15 Jahren nach dem Abi in Ecuador in einem ökologischen Reservat gearbeitet habe, war ich in meinem Jahrgang noch die absolute Ausnahme, aber heute gehen unglaublich viele Jugendliche nach der Schule oder auch noch während des Studiums ins Ausland, um dort neben Urlaub zu machen auch noch etwas Gutes zu tun.
An sich finde ich das total klasse, Freiwilligenarbeit war für mich und meinen Werdegang sehr wichtig und hat mein ganzes Leben geprägt. Auch wenn man sich natürlich bewusst sein muss, dass es in solchen Aufenthalten eher um das eigene Lernen gehen sollte als darum, anderen etwas beizubringen oder zu helfen, kann so eine Zeit im Ausland echt eine wichtige Rolle spielen. Trotzdem gibt es eine bestimmte Art von Freiwilligenarbeit, die ich absolut nicht unterstützen kann und über die ich deshalb jetzt auch diesen Artikel schreiben möchte: Freiwilligenarbeit in Waisenhäusern.
Auf den ersten Blick klingt die Idee ja super: Man hilft armen und hilflosen Kindern in Waisenhäusern durch seine Arbeit und leistet vielleicht sogar noch durch einen finanziellen Beitrag, dass das Waisenhaus weiter betrieben werden kann. Leider ist das Ganze nicht ganz so simpel.
Ich bin kein großer Planer, das muss ich unumwunden zugeben. Auch bei Reisen lasse ich meistens alles auf mich zukommen und habe bis jetzt vor allem auf meinen längeren Reisen selten mal ein Hotel vorgebucht oder eine echte Routenplanung gemacht, an die ich mich dann wirklich gehalten hätte. So war ich schon immer, und auch mit Miriam hat sich ehrlichgesagt wenig daran geändert. Auf unserer letzten langen Reise in Südamerika ist mir dann aber an mehreren Beispielen nochmal deutlich geworden, dass diese Art zu Reisen für uns sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Wir konnten zum Beispiel nicht in einen Ort fahren, den ich eigentlich fest auf der Liste hatte, da dort alles ausgebucht war und ich mich viel zu spät gekümmert habe. In Brasilien sind wir in eine Stadt gefahren, die sehr gefährlich war und in der wir uns fünf Tage im Hotel verkrochen haben, da ich zu viel Angst hatte, vor die Tür zu gehen, weil ich mich nicht im Vorhinein vernünftig informiert habe. Andererseits waren wir durch unsere Flexibilität in der Lage, spontan eine wunderschöne Wanderung in Peru einzuschieben und die Einladung unseres Freundes in den Dschungel anzunehmen – Erfahrungen, die sicherlich zu den schönsten auf unserer ganzen Reisen gehörten.
Wandern mit Kindern ist macht viel Spaß und immer mehr Familien sind mit ihrem Nachwuchs draußen unterwegs. Aber wie sieht es mit Wanderungen in die Höhe aus? Viele Eltern sind unsicher, wie hoch sie mit ihren Kindern aufsteigen können und welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Miriam und ich waren schon viel in größeren Höhen unterwegs – ihr höchster Aufstieg war bis auf 5000 m in Peru. Wir haben aber auch schon mal an einem Tag einen Marsch bewältigt, in dem sie fast 1000 Höhenmeter auf 4750 m getippelt ist – echt beeindruckend für ihr Alter. Und vor kurzem haben wir es bis ins Annapurna Basecamp auf 4130 m geschafft - das allerdings in ganzen sechs Tagen.
Miriam hatte mit der Höhe noch nie Probleme, mich hat es allerdings schon mal erwischt. Als 20jährige wäre ich nach dem Versuch einer Bergbesteigung in Bolivien auf 6000 m Höhe mal fast im Schnee liegen geblieben. Zum Glück haben mich unser Guide und meine Freundin so mehr oder weniger nach unten gezogen, aber so habe ich am eigenen Leib erfahren, wie schnell man jegliche rationale Kontrolle über sich verlieren kann und wie gefährlich die Höhenkrankheit sein kann. Bei allen Höhentouren – und natürlich besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist – gibt es daher einige Dinge, die man beachten muss um auf der sicheren Seite zu bleiben.
Als ich noch alleinstehend war, hatte ich manchmal das Gefühl, Sexismus in Deutschland ist überwunden (ja, ich weiß, naiv ohne Ende :-)). Ich fühlte mich frei tun zu können was ich wollte, hatte nicht das Gefühl in meinen beruflichen Zusammenhängen als Frau anders behandelt zu werden und fühlte mich verdammt emanzipiert. Seitdem Miriam auf der Welt ist und ich in eine andere Lebensphase eingetreten bin, habe ich aber festgestellt, dass ich da wohl in einer Scheinwelt gelebt habe – Sexismus und Geschlechterdiskriminierung in Deutschland sind weiterhin existent und keineswegs ausgemerzt. Sobald man ein Kind bekommt, wird man in der Gesellschaft plötzlich ganz anders gesehen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, so richtig Wintermüde bin ich dieses Jahr gar nicht - wir hatten ja gar keinen richtigen Winter. Die kalten Monate waren Miriam und ich in Südamerika unterwegs, hier in Nepal ist gerade Sommer, und so richtiger Frust konnte sich bei mir nicht aufbauen. Trotzdem, wenn ich gerade lese dass es in Deutschland aktuell 6 Grad sind, dann bekomme ich doch Lust, in alten Sommerfotos zu schwelgen und mich auf die kommenden Monate zu freuen, in denen die Temperatur dann doch hoffentlich regelmäßig über die 20 Grad klettert. Sehr passend also, dass Before We Die gerade eine Fotoparade genau zu dem Thema durchführt: Bye Bye Winter - Hallo Sommer. Ganz unterschiedliche Reiseblogger zeigen ihre besten Sommerfotos zu verschiedenen Themen, und da möchten Miriam und ich natürlich nicht fehlen. So here goes:
Nach unseren erholsamen drei Tagen in Paraty sind Miriam als letzten Stopp in Brasilien noch für zwei Tage zur Ilha Grande gefahren. Diese Insel liegt zwischen Paraty und Rio vor der Küste und es gibt dort keine Autos. Das Landesinnere ist noch ein richtiger Dschungel, und man kann sich nur fortbewegen indem man ein Taxiboot nimmt.
Vorher hatte ich an einigen Stellen gelesen, dass es auf der Ilha Grande keine Geldautomaten gibt, man muss also genügend Bargeld mitnehmen. Ich bin also extra in Paraty nochmal zur Bank gegangen, um nicht auf der Ilha Grande zu stranden und fühlte mich gut ausgerüstet.
Unser Hotel fiel in die Kategorie Glück gehabt. Ich hatte ja wiedermal keine Ahnung, was uns auf der Insel erwartet und bin einfach nur nach dem Preis und den Empfehlungen gegangen. Erst am Tag vor Anreise habe ich realisiert, dass das Hotel nicht im Hauptort Abraão liegt, sondern an einem einsamen Strand, an den wir erst noch mit einem Taxiboot fahren mussten. Zuerst hab ich mich total geärgert, da das ja nur noch Zusatzaufwand bedeutete und wir all unser Gepäck mithatten. Als wir dann aber am Pier ankamen, war ich nur noch froh, dass wir dort nicht bleiben mussten. Gerade hatte ein Kreuzfahrtschiff angelegt und schüttete nun seine Ladung aus, es war laut, voll und absolut nicht die Erholung, die ich mir erhofft hatte. Nach ein wenig Diskussion haben wir dann ein Taxiboot gefunden und haben uns dann von dem wuseligen Ort Abraão verabschiedet, ohne einmal zurückzugucken.
In den letzten Wochen haben wir gleich auf zwei sozialen Netzwerken die 500 überschritten! Sowohl auf Facebook als auch auf Instagram folgen uns bereits so viele Menschen, und auch wenn das im Vergleich zu anderen Blogs natürlich noch kleine Zahlen sind, so freuen wir uns doch unglaublich darüber!
Als Dankeschön für diese tolle Unterstützung, haben wir wieder mal ein kleines Gewinnspiel auf unserem Blog. Zu gewinnen gibt es diesmal ein richtiges kleines Nepal Paket: Einen Schal von Kakani Himalayan Natural Dyes, eine Tasche vom Frauenprojekt Jeevankala und eine Packung Tee von der Teefarm aus Kaule.
Nach unserer negativen Erfahrung in Fortaleza hatten Miriam und ich absolut keine Lust mehr auf Großstädte. Unser Flug ging zwar nach Rio, wir haben uns dann aber dort direkt am Flughafen von einem Shuttle abholen lassen, das uns nach Paraty bringen sollte. Paraty ist ein kleines Dorf ein wenig südlich von Rio, welches anscheinend einer der wenigen Orte in Brasilien mit kolonialem Charme sein sollte.
Das Abholen hat auch super geklappt, diesmal stand wirklich jemand mit unserem Namensschild am Ausgang. Da wir die einzigen waren, die zu dieser Uhrzeit gebucht hatten, hatten wir den Minibus ganz für uns alleine. Nach fünf Stunden angenehmer Fahrt sind wir dann also in Paraty angekommen, aber als der Fahrer uns in unser Hostel brachte hat mich fast der Schlag getroffen: Laute Musik, alle Gäste mit einem Cocktail in der Hand und ich war mit Abstand die älteste dort – ich hatte ein klassisches Partyhostel gebucht… Wiedermal ein Zeichen, dass ich wohl ein wenig an meinen Planungsfähigkeiten arbeiten muss.
In Brasilien sollte unsere gemeinsame Zeit mit meiner Mutter enden. Eigentlich wollte sie schon von Rio de Janeiro aus wieder nach Deutschland fliegen, aber von dort haben wir keine bezahlbaren Direktflüge gefunden, oder wenigstens Flüge ohne unmögliche Wartezeiten. Condor fliegt aber aus verschiedenen nordbrasilianischen Städten direkt nach Frankfurt, also haben wir uns überlegt, noch ein paar Tage Strandurlaub in Fortaleza zu machen, bevor es für Annette wieder in das kalte Deutschland gehen sollte.
Wie schon im letzten Jahr war der ursprüngliche Aufhänger unserer Reise auch dieses Mal wieder die OnSustainabilty Konferenz, diesmal in Rio. Nach unseren sechs Wochen in Patagonien mussten wir also irgendwie nach Rio de Janeiro kommen, damit ich pünktlich für meine Präsentation dort sein könnte. Den Flug für unsere speziellen Daten zu finden war schon schwierig genug, und um nicht zu tief in die Tasche greifen zu müssen, haben wir uns schließlich für eine etwas risikoreiche Variante entschieden: Wir sollten erst morgens um acht ankommen, so dass mir vier Stunden bleiben würden, um zur Konferenz zu kommen. Da unser Hotel aber in direkter Nachbarschaft zum Konferenzort war, sah ich da kein großes Problem.
Frohen Mutes sind wir dann also am Abend in Buenos Aires zum Flughafen gefahren. Ich kam mir total klug vor, da ich extra Mal daran gedacht hatte, alle meine Sachen für die Konferenz im Vorhinein zusammenzusuchen und in eine spezielle Tasche zu packen. Mit in der Tasche: Miriams Badesachen, damit meine Mutter mit ihr direkt in den Pool gehen könnte, auch wenn wir eventuell erst später einchecken könnten.
Unsere letzte Station in Patagonien sollte El Calafate auf der argentinischen Seite sein. Von dort aus kann man sehr gut den Nationalpark der Gletscher erkunden, ein riesen Areal in dem es mehrere hundert Gletscher gibt. Die Bekanntesten sind wohl der Upsala Gletscher (der zweitgrößte) sowie der Perito Moreno, an dessen Eiswand man ganz nah ran kommt und den man mit etwas Glück auch beim Kalben beobachten kann.
Um möglichst viel in einen Tag zu packen, haben wir uns für die sogenannte Super-Gletscher-Tour entschieden: Drei der größten und spektakulärsten Gletscher des Parks an einem Tag. Dies sollte also unser großes Finale sein. Morgens ging es per Boot zum Upsala Gletscher, dann am Spegazzini Gletscher vorbei und anschließend per Bus zum Perito Moreno.
Unser letzter Stopp auf der Patagonienreise war El Calafate in Argentinien. Nach tollen vier Wochen in wilder Natur war dies eine gute letzte Station für unser Abenteuer.
Neben der Super-Gletscher Tour stand auch noch ein Besuch der Laguna Nimez auf dem Programm. Dieses Vogelschutzgebiet lag in direkter Nähe unseres Hotels und war so zu Fuß zu erreichen – mal eine nette Abwechslung zu den ewig langen Fahrten der letzten Wochen. Miriam hoffte darauf, Flamingos zu sehen und Annette und ich einfach auf einen netten Spaziergang.
Eine Patagonienreise ist nicht komplett ohne einen Besuch im Nationalpark Torres del Paine. Der Park ist wohl das, woran die meisten als erstes denken, wenn sie Patagonien hören. Also sollte es auch für uns dorthin gehen und wir haben uns ganze vier Tage Zeit genommen, den Park zu erkunden. Unsere Erfahrungen waren allerdings nicht nur positiv – was uns aufgestoßen ist möchte ich hier mal verarbeiten.