„Nach einem weiteren Tag in Lo Manthang haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Wenn wir zurückdenken an die Zeit im verbotenen Königreich, kommen viele Gedanken und Gefühle auf. Es war eine der unglaublichsten und faszinierendsten Touren in meinem Leben – und ich denke da geht es Miriam und Annette ähnlich. Gleichzeitig war das Ganze aber auch eine große Herausforderung, die Höhe, die Kälte, die Abgeschiedenheit. Jeder hatte etwas beizutragen, was dazu geführt hat, dass die Tour für uns alle drei ein Erfolg war, und dies anzuerkennen war der Schlüssel für uns.“
Nepal ist ein beliebtes Reiseziel für Wanderbegeisterte. Viele spannende Touren wie die Annapurna Runde, der Everest Base Camp Trek oder Langtang locken jedes Jahr tausende Besucher an. Besonders schön ist in Nepal die unglaubliche Natur – man wandert zwischen beeindruckenden 8000endern hindurch und kann ganz viele unterschiedliche Landschaften entdecken. Jedes Jahr kommen mehr Touristen – und mit den wachsenden Zahlen der Besucher wird natürlich auch der Einfluss auf die Umwelt größer. Obwohl die Menschen in die Berge kommen, um die Natur zu genießen, so hinterlassen sie oft doch unschöne Hinterlassenschaften. Jedes Jahr gibt es wieder erschreckende Berichte von den Müllmassen, die allein vom Everest geschafft werden müssen. Dabei sollten doch gerade Wanderer ein besonderes Bewusstsein für den Umweltschutz haben.
Der Flughafen Kathmandu wird regelmäßig unter die schlechtesten Flughäfen der Welt gewählt. Ich bin ja in meinem Leben schon viel rumgekommen und habe viele Flughäfen gesehen, aber dieser Aussage kann ich nur zustimmen – das Chaos, das in Kathmandu herrscht, ist schon eine ganz eigene Klasse. Davon sollte man sich auf keinen Fall von einem Urlaub in Nepal abhalten lassen, denn man hält sich ja zum Glück nur kurz am Flughafen auf. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die es einem dort deutlich einfacher machen, und die möchte ich heute mit euch teilen!
Wenn man ans Wandern in Nepal denkt, kommen einem wahrscheinlich erstmal nur die langen und spektakulären Touren in den Sinn. Annapurna, Everest und Langtang sind wohl die bekanntesten. Es gibt aber auch rund um Kathmandu einige richtig spannende Wanderungen, die man entweder mit Übernachtungen oder als Tagestouren machen kann. So kann man auf dem Rand des Tals die ganze Stadt umrunden. Letzte Woche haben wir vier Tagesetappen des sogenannten Ridge-Trails gemacht.
Bis jetzt habe ich in dieser Rubrik nur über Restaurants geschrieben, heute kommt das erste Mal ein Bericht über ein Hotel. Wir haben zwar seit mehreren Jahren in Katmandu unser Apartment, aber wenn Besuch kommt, brauchen auch wie manchmal ein zusätzliches Zimmer. Außerdem habe ich in den ersten drei Jahren in Nepal unzählige Nächte in Hotels zugebracht und kann da aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen… Das Hotel bzw. den Ort den wir heute vorstellen möchten, ist Dil´s Homestay. Das Haus ist kein richtiges Hotel, sondern ist über AirBnB zu buchen, war aber für uns ein absoluter Glückstreffer. Letzte Woche haben wir hier eine tolle Nacht verbracht und werden bestimmt mal wieder hier unterkommen.
Jetzt hatten wir es also nach sechs Tagen Aufstieg bis hoch ins Annapurna Base Camp geschafft. Mitten in den Wolken waren wir am späten Nachmittag an den Schild angekommen, das uns willkommen hieß. Ich war unglaublich stolz auf Miriam, die mit ihren acht Jahren schon wieder einen Meilenstein geschafft hatte. Ein kleines bisschen mussten wir noch weiter hoch, bis wir zu den Guesthouses kamen, die im Basecamp stehen. Eigentlich wollten wir noch die Umgebung erkunden, den Gletscher angucken und auf eine kleine Anhöhe steigen, aber bei dem miserablen Wetter und unserem desolaten Zustand wurde daraus nichts. Stattdessen habe ich eine Tasse Ingwerwasser nach der anderen getrunken und mich einfach an der Tatsache erfreut, dass wir endlich oben waren. Miriam hat sich wieder unsere Träger geschnappt und Karten gespielt.
Miriam und ich waren im Rahmen unserer 1000 K Challenge im Jahr 2018 ja sehr viel unterwegs. Mustang, Langtang und Slowenien waren nur die Höhepunkte unseres Wanderjahres. Im Herbst haben wir dann aber nochmal etwas ganz Besonderes auf dem Programm gehabt: Das Annapurna Base Camp. Seitdem wir die Poon Hill Wanderung gemacht hatten, wollte Miriam gerne da hoch, und jetzt war es im Rahmen einer Gruppenwanderung endlich möglich. Im November haben wir also wiedermal unsere Wanderstiefel geschnürt und waren acht Tage lang im Himalaya unterwegs.
Wenn man an Nepal denkt, so haben die meisten Leute sofort die hohen Berge im Sinn. Nepal hat aber auch richtigen Dschungel zu bieten. Im Süden des Landes kann man Elefanten, Tiger, Krokodile und Nashörner sehen und es wird richtig tropisch heiß. Im Oktober haben wir eine Tour in den Chitwan Nationalpark gemacht, und Teil unserer drei Tage dort war eine Jeepsafari durch den Wald – vor allem mit Kindern ein super Erlebnis.
Seit fast einem Jahr fahren Miriam und ich ja jetzt schon in Nepal mit dem Scooter herum. Für uns ist dies eine riesengroße Erleichterung, da unsere Wohnung deutlich außerhalb der Ringroad liegt und unsere Bewegungsfreiheit vorher sehr eingeschränkt war. Ich habe immer ein Vermögen für Taxis ausgegeben und wir sind oft zu Hause geblieben, weil es einfach zu kompliziert war, in die Stadt zu kommen. Für uns ist der Scooter eine echte Bereicherung.
Jetzt habe ich aber schon mehrmals in Foren usw. den Ratschlag für Nepal Touristen gelesen: Leiht euch doch einfach einen Scooter. Und irgendwann ist mir klar geworden, dass ich wahrscheinlich mit unseren Bildern zu der Wahrnehmung beitrage, dass das eine gute Idee sein könnte. Also habe ich mich entschieden dazu mal einen Artikel zu schreiben – denn meine Meinung dazu ist ziemlich eindeutig.
Nepal ist ein fantastisches Reiseland, nicht nur für Extrembergsteiger, die es jährlich zu den eisgepanzerten Gipfeln der Achttausender zieht, sondern auch, nein, gerade für Bergwanderer. Vom ambitionierten Trekker bis zum Genusswanderer kommen alle auf ihre Kosten. Nicht zu vergessen Kulturreisende die in die Mystik des Buddhismus und Hinduismus eintauchen wollen. Die Kunstschätze der Königsstädte bieten dem kunsthistorisch interessierten Reisenden ein reiches Betätigungsfeld und dem Bergwanderer oder Trekker ein interessantes Rahmenprogramm für die Tage vor oder nach dem Trekking.
Einer der „Klassiker“ und auch eines der beliebtesten Trekkinggebiete Nepals ist die Region um die fünf Annapurnagipfel. Schon früh erschlossen, insbesondere durch die Salzwege von Tibet und die Pilgerpfade nach Muktinath, die eine hervorragende Basis für Trekkingrouten bilden, wird die Route durch das Kali Gandaki-Tal oft scherzhaft als „apple-pie-trek“, Apfelkuchen-Trek’ bezeichnet.
„Kannst du deiner Tochter bitte sagen, sie soll ihre Hand nicht ins Wasser halten?“ – diese Anweisung unseres Guides verwundert mich ein bisschen. Um ganz ehrlich zu sein, bin ich ein wenig unvorbereitet auf unser aktuelles Abenteuer. Was könnte es denn für gefährliche Tiere geben, die im Wasser unterwegs sind? Ich dachte, wir gucken uns Vögel an… Aber um sicher zu gehen, sage ich Miriam lieber sie soll ihre Finger nicht aus dem Holzkanu baumeln lassen. Und plötzlich sehe ich den Grund: ein riesen Krokodil liegt auf der Sandbank nur wenige Meter von uns entfernt. Träge liegt es in der Sonne, das Maul geöffnet. Ok, jetzt verstehe ich, und auch Miriam widerspricht nicht mehr.
So, da wir immer wieder gefragt werden, wo wir denn in Katmandu gerne Essen gehen und wo tolle Hotels zu finden sind, habe ich jetzt kurzerhand eine neue Rubrik auf unserem Blog eröffnet: Unsere Lieblingsorte in Katmandu.
Den Anfang macht heute das Fusion Himalaya Restaurant – ein absolutes Highlight für uns. Vor allem für ein schnelles Mittagessen kommen wir immer wieder gerne hier her und genießen nepalische Spezialitäten.
Das Restaurant Fusion Himalaya hat erst Anfang 2018 eröffnet und gehört seitdem zu unseren Lieblingen. Es liegt an der Straße Paknajol, am Rande von Thamel. Auf zwei Etagen verteilt findet man kleine Tische und eine Sitzecke – genau richtig für ein Mittagessen auf einer Shoppingtour in Thamel oder nach einem Ausflug zum Durbar Square.
Viele Leute, die an einer Reise nach Nepal interessiert sind, stellen mir diese Frage: Was ist eigentlich die beste Reisezeit für Nepal? So einfach ist dies aber gar nicht zu beantworten, denn es kommt sehr darauf an, was man mache möchte und was einem gefällt. In diesem Artikel habe ich daher einfach mal aufgeschrieben, wie das Wetter so in den einzelnen Jahreszeiten ist, und was für Vor- und Nachteile das fürs Reisen hat. Manche Leute besuchen Nepal natürlich auch auf Grund der Festivals oder verschiedenen kulturellen Ereignisse – das habe ich hier mal außen vor gelassen und werde es in einem einzelnen Artikel näher beleuchten.
Nachdem wir am vorherigen Tag ja alle unsere Kräfte gebraucht hatten, um von Tsarang nach Lo Manthang zu wandern, haben wir es heute ruhig angehen lassen. Unser ursprünglicher Plan war es, uns morgens die drei Kloster in der Stadt anzugucken und nachmittags den Ort auf eigene Faust zu erkunden und ein wenig shoppen zu gehen. Nach einem leckeren Frühstück mit Pfannekuchen und Kaffee waren wir dann auch schon startklar, bis Arjun uns bremste: morgens war ein Mönch aus dem Kloster vorbei gekommen und hatte mitgeteilt, dass bis drei Uhr niemand da sein Würde, da alle zu einer Puja im Nachbarort gegangen waren.
Der Weg schlängelt sich weiter durch den Fels, es wird immer dunkler. Zack, schonwieder fast hingefallen. Immer glitschiger werden die Felsen, und ich kann immer noch nicht wirklich erkennen, wo wir eigentlich hingehen. Miriam kann ich kaum noch sehen, sie ist mit ihrer Freundin voraus gelaufen und findet den Höhlengang bestimmt total spannend. Ich kann gerade noch so das Echo ihres Gekichers hören – wenigstens die beiden haben Spaß. Die Luft wird immer drückender und die Feuchtigkeit beträgt bestimmt 1000%. Plötzlich weichen die Wände rechts und links, es öffnet sich eine große Halle und ich kann endlich wieder atmen. Weiter vorne hört man Wasser rauschen und grünliches Licht fällt in die Höhle. Jetzt kann ich auch endlich erkennen, wo wir eigentlich hingegangen sind – hinter den Devi Wasserfall.
An unserem siebten Tag in Mustang war es endlich soweit: nach all unseren Anstrengungen sollten wir endlich die Hauptstadt Lo Manthang erreichen. Nachdem wir am Vortag an unserem Ruhetag in Tsarang nochmal ordentlich Kräfte getankt hatten, fühlten wir uns heute bereit, die längste Tagesetappe hinter uns zu bringen. Von Tsarang sollte es leicht bergauf gehen, dann über eine ausgedehnte Ebene und schließlich über einen letzten Pass. Von dort aus könne man Lo Manthang und seine berühmten Stadtmauern schon erkennen, sagte uns Arjun morgens. Leider haben wir von diesem Tag kaum Bilder, da alle unsere Kameras keine Batterie mehr hatten und wir erst in Lo Manthang wieder alles aufladen konnten…
Nachdem wir mit unseren neuen Nachbarn so eine anstrengende Nacht hatten und heilfroh waren, als diese am nächsten Tag weg waren, haben wir es ruhig angehen lassen. Unseren zweiten Kaffee haben wir oben auf dem Dach getrunken und in Ruhe überlegt, wie wir den Tag verbringen könnten. Ich hatte Lust zu laufen, die anderen drei eher auf eine ruhige Kugel, so dass wir uns entschieden, den heutigen Tag nicht zusammen zu verbringen. Ungefähr zwei Stunden westlich lag ein sehr altes buddhistisches Kloster, Ghar Gompa, zu dem Arjun, Deepak, Keshab und ich einen Tagesausflug machen wollten. Gisa, Annette und Miriam hatten den Plan, die Gasdusche in unserem Guesthouse auszuprobieren und den Ort an sich nochmal im Sonnenschein zu erkunden.
Vor der ersten Tour nach Nepal haben viele Fragen, was wohl auf sie zukommt. Ich habe heute mit einem Experten gesprochen, der ein paar wirklich super Tipps geben kann. Dil Sapkota arbeitet seit über 23 Jahren im Tourisumssektor in Nepal und hat seit 14 Jahren eine eigene Trekkingagentur, Adventure Glacier Treks & Expeditions. Miriam und ich haben schon mehrere Touren mit ihm und seiner Agentur gemacht und sind vollauf begeistert. Hier also seine Antworten auf meine Fragen