Immer wieder werden Miriam und ich gefragt, was wir denn so auf Wanderungen mitnehmen, damit wir beide Spaß haben. Und da gibt es schon einige Dinge, die in unserem Rucksack nicht fehlen dürfen und die uns schon so manche Stunde auf einer Tour vertrieben haben. Falls Ihr also auf der Suche nach einem kleinen Geschenk für Wander-Kids seid, haben wir euch heute mal eine Liste mit Ideen zusammengestellt.
Ein Fernglas
Vor allem wenn wir in den Bergen unterwegs sind, haben wir immer ein Fernglas mit – denn es gibt viel zu entdecken. Miriam hat schon so manche Stunde damit verbracht, Murmeltiere oder Guanacos aus der Ferne zu beobachten oder Lawinen zu verfolgen, die auf der anderen Seite des Tals abgingen. Sie lernt jedes Mal viel, wenn sie sich diese Tiere und Naturschauspiele aus der Nähe anguckt und kann gar nicht genug davon bekommen. Und das Fernglas kommt auch zu Hause immer wieder zum Einsatz, um die Meisen zu beobachten, die in das selbstgebaute Maisenkästchen gegenüber von unserem Balkon eingezogen sind…
Uns gefällt dieses Fernglas* sehr gut, weil es relativ leicht ist und gut in der Hand liegt. Außerdem ist es nicht so empfindlich, wenn es mal runterfällt – und das ist ja bei Kindern gar nicht so unwahrscheinlich.
Ein Wander-Tagebuch
Miriam ist ein kleiner Schreib-Muffel, ganz anders als ich. Trotzdem gefällt es ihr gut, Andenken an tolle Wanderungen oder sogar Stempel von Hütten und Gipfeln zu sammeln, die wir passieren. Was könnte da besser sein, als ein Buch in dem all das Platz findet. Wir versuchen nach jeder Wanderung ein paar Dinge aufzuschreiben und einzukleben – denn so bleiben die schönen Stunden viel länger in Erinnerung. Wir haben hier ein ganz einfaches Buch*, welches wir mit Inhalt füllen.
Es gibt aber auch Bücher, die Vorlagen bieten und viele Ideen für Spiele und Beschäftigen unterwegs dabeihaben (zum Beispiel dieses)*. Egal welches Buch man wählt, es ist immer schön nach einiger Zeit nochmal durchzublättern und sich an die tollen Stunden zu erinnern.
Ein Kompass
Ich bin Diplom Geographin und daher kommt Miriam um eine Unterweisung in Kompass- und Kartenkunde auf unseren Wanderungen nicht herum. Auch wenn viele digitale Hilfsmittel mittlerweile die Nutzung von Papierkarten oft unnötig machen, so finde ich es doch trotzdem wichtig, dass man grundsätzlich noch damit umgehen kann – und wenn es nur ist, um den Hintergrund der digitalen Karten verstehen zu können. Und Miriam macht es auch sehr viel Spaß, mit Kompass und Karte Himmelsrichtungen zu bestimmen und herauszufinden, wo wir gerade sind. Es gibt hier viele sehr einfache Modelle, die wirklich nur die Himmelsrichtungen anzeigen, wir nutzen aber einen Kartenkompass, mit dem man sich auch wirklich mit einer Karte orientieren kann.
Eine Lupe
Auch eine Lupe ist immer bei uns im Rucksack und hat uns schon so einige interessante Entdeckungen beschert. Wir sehen die kleinen Tierchen in dem Bach eigentlich von nahem aus? Und wie ist das Muster dieser Flechte an den Stein angepasst? Und wie sieht eigentlich der Flügel einer Libelle im Detail aus? Wenn man die Möglichkeit hat, einfach mal genauer hinzuschauen, entdeckt man so mache spannenden Dinge, die uns sonst entgehen würden. Außerdem kann Miriam sich so auch länger selbst beschäftigen, wenn Sie auf die Jagd nach spannenden Strukturen geht, während ich einfach mal faul auf einem Stein liegen kann und meine Pause genieße…
Diese hier* gefällt uns besonders, weil sie nicht so schnell kaputt geht und gleich im Zweierpack kommt - ideal, wenn man noch eine Freundin oder einen Freund mit auf der Wanderung hat (oder eine Mutter, die auch mal gucken will...).
Ein Taschenmesser
Als Miriam ihr erstes Taschenmesser bekommen hat, war sie verdammt stolz – und es war echt ein wichtiger Schritt für sie auf dem Weg zu mehr Autonomie. Endlich durfte sie selbst schnitzen und hatte ein eigenes Messer. Und auch heute ist ein Taschenmesser immer mit im Wandergepäck, auch wenn es mittlerweile ein anderes Modell geworden ist. Damit kann sie dann nicht nur selbst ihre Möhren zerschneiden, sondern schnitzt auch weiterhin sehr gerne an Stöckern herum oder ritzt Muster ins Holz.
Miriams erstes Taschenmesser war dieses Modell*, was mir besonders gut gefällt wegen der abgerundeten Spitze. Besonders für Schnitz-Anfänger ist dies gut und ich hatte ein deutlich besseres Gefühl, Miriam hantieren zu lassen. Natürlich muss man hier ein Taschenmesser aussuchen, das zum Alter des Kindes passt und es müssen strikte Regeln abgesprochen werden, die eingehalten werden müssen.
Eine Schleich-Tier-Sammlung
Als letztes kommt noch ein Tipp, der für uns seit Jahren super funktioniert – Schleichtiere auf Wanderungen und Reisen. Seitdem ich mich erinnern kann hat Miriam immer ein kleines Säckchen mit Schleichtieren dabei, mit denen sie dann unter den verrücktesten Bedingungen spielt. Diese Figuren sind einfach unverwüstlich, sie gehen nicht kaputt, vertragen Wasser und können auch mal in den Dreck fallen (oder geworfen werden). Sie sind allerdings nicht ganz leicht, so dass man sich auf eine bestimmte Anzahl beschränken sollte. Für Miriam sind diese Tiere jedenfalls ihre liebsten Reise- und Wanderbegleiter und sie hat schon so manche Stunde mit ihnen im Spiel verbracht – egal ob auf den Hütten in Slowenien oder unterwegs ins Everest Basecamp.
Was darf denn bei Euch auf Wanderungen nicht im Rucksack fehlen und würde sich als kleines Geschenk für Wander-Kids eignen? Ostern steht ja vor der Tür, da bin ich ebenfalls dankbar für jede Inspiration!
Wenn Ihr eher etwas fürs Reisen braucht und junge Kinder habt, empfehle ich euch diese Liste - tolle Ideen dabei! Sinnvolle und nachhaltige Geschenkideen für 2-Jährige gibt es auch beim Blog Kinder Sensation zu finden - schaut doch mal rein.
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