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Blogparade: Unsere Lieblingsberge

Mit Kind in den Bergen
Miriam und ich lieben die Berge - da die 3 liebsten auszusuchen ist gar nicht so einfach...

Da unser 2018 ja im Zeichen der 1000 K Challenge und damit im Zeichen des Wanderns und der Berge steht, macht ich natürlich gerne bei der Blogparade von Stefan von Schwerti on tour zum Thema „Lieblingsberge“ mit. Davon habe ich viele, fühle ich mich doch in den Bergen eigentlich am meisten zu Hause.  Da es nun aber gilt drei auszusuchen, versuche ich mich auf einen pro Kontinent den ich bis jetzt intensiv bereist habe zu beschränken…

 

Europa: Triglav

Mit Kind in den Bergen
Unglaubliche Aussichten im Triglav Nationalpark

Der Triglav liegt in Slowenien und ist mit 2864 m der höchste Berg des Landes und der ganze Stolz der Slowenen. Er ist Namensgeber für den Triglav Nationalpark in dem man tagelang durch fantastische Karstlandschaft wandern kann. Der Park gibt vielen Tieren ein zu Hause, besonders beeindruckend für mich waren die zahlreichen Steinböcke, die uns immer wieder über den Weg gelaufen sind. Wir waren im Sommer für fünf Tage dort wandern und haben einen großen Bogen um den Bohinj See geschlagen, der Triglav hat uns immer begleitet. Wir waren genau zum slowenischen Nationalfeiertag unterwegs, so dass die Hütten voll waren mit Bergsteigern, die den Triglav besteigen wollten. Als echter Slowene muss man nämlich mindestens einmal dort oben gestanden haben.

 

Mit Kind in den Bergen
Im Karstgebiet gibt es wenig Wasser - aber dieser perfekt spiegelnde See hat uns fasziniert
Mit Kind in den Bergen, Triglav Nationalpark
Karg, aber wunderschön - der Triglav Nationalpark

Wir hatten nicht den Ehrgeiz für eine Besteigung und für unsere Truppe war die Umrundung schon Herausforderung genug. Ich habe mich allerdings sofort in den Nationalpark verliebt und wir waren sicherlich nicht das letzte Mal dort! Die karge Karstlandschaft ohne Wasser und die einzigartige Natur sind wirklich wunderschön und damit ist der Triglav definitiv mein Lieblingsberg in Europa.

 

Südamerika: Huayna Potosi

Mit dem Huayna Potosi (6088 m) in Bolivien verbinde ich gemischte Gefühle. Auf meiner ersten Soloreise im Jahr 2004 war ich mit einer Freundin dort und wir hatten uns in den Kopf gesetzt, ihn zu besteigen. In La Paz haben wir also eine Tour gebucht, erst vier Tage übers Altiplano zwischen Gletschern bis zum Basecamp und dann in drei Tagen bis auf die Spitze.

 

Direkt voraus: Wir haben es nicht bis oben geschafft. An unserem Aufstiegstag bin ich krank geworden und dann hat mich dazu noch die Höhenkrankheit erwischt, auf 5700 m mussten wir umdrehen. Trotzdem werde ich diese Woche in den Bergen niemals vergessen.

 

In unserer Trekkingtour sind wir durch unglaubliche Landschaften gekommen, ich habe zum ersten Mal einen Gletscher angefasst, habe in unendlicher Weite gezeltet und bin so richtig an meine Grenzen gegangen. Meine Freundin und ich haben jede Nacht im Zelt Karten gespielt und uns unsere eigene Fantasiewelt erschaffen, in der der Huayna Potosi der am Ende auf uns wartete der Mount Doom aus Herr der Ringe war. Ich habe selten so viel gelacht und gleichzeitig so viel über mich selbst gelernt. Am Berg war ich dann zum ersten Mal eisklettern und habe meinen Körper bis an meine Belastungsgrenze (und ein wenig drüber hinaus) getrieben. Ich werde nie den Moment vergessen, als wir mitten in der Nacht den Aufstieg begonnen haben und dann auf 5500 m Höhe die Lichter von La Paz in der Ferne sehen konnten. Einfach nur magisch.

 

Also auch wenn ich es nie bis oben geschafft habe, so hat der Huayna Potosi doch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Und ich habe mir auch vorgenommen, irgendwann zurück zu kommen, und es nochmal zu versuchen.

 

Asien: Dhaulagiri

Der Dhaulagiri mit seinen 8167 m ist einer der zehn höchsten Berge der Welt. Er steht natürlich in Nepal und ist direkter Nachbar des Annapurna Massivs. Da ich ja seit mehr als fünf Jahren in Nepal lebe, fällt es mir gar nicht so leicht, mir hier einen Lieblingsberg auszusuchen. Der Dhaulagiri ist es jetzt geworden, da ich bei unserem letzten Trip nach Mustang ein absolutes „Wow“ Erlebnis mit diesem Berg hatte.

 

Wir sind mit dem Jeep das Tal des Kali Gandaki hochgefahren und gegen spätnachmittag in Kalopani angekommen. In meinem Reiseführer stand, dass man von da eine tolle Sicht haben sollte, aber es war wolkig und unser Guide meinte, ich sollte mir keine großen Hoffnungen machen. Am nächsten Morgen bin ich aber trotzdem früh aufgestanden und auf die Terrasse getreten, und was ich dann gesehen habe hat mir die Sprache verschlagen. Wir waren genau unterhalb der Flanke dieses Riesen, und die Sicht hätte nicht klarer sein können. Am Abend vorher hatte ich keine Ahnung, was sich da in den Wolken verborgen hatte.

 

Man konnte genau erkennen, wie der Wind über den Grad fegte und Schnee aufwirbelte und wie ausgesetzt die Südseite des Berges war. Miriam und ich haben uns dann mit einem Kaffee und vielen Decken auf die Terrasse gesetzt und jeden weiteren Zentimeter Sicht genossen, den die aufsteigende Sonne freigegeben hat. Ein ganz besonderer Moment!

 

Bei der Blogparade von Schwerti on tour haben noch andere tolle Blogs mitgemacht - schaut doch mal dort vorbei, es gibt tolle Bilder zu sehen!

01. Fräulein K unterwegs

02. Travel more – Babble less

03. Austria Insider Info

04. Travelinspired

05. Erkunde die Welt

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Kommentare: 3
  • #1

    schwertiontour (Samstag, 27 Januar 2018 18:54)

    Eure Berge sind stark! Wie schon bei mir geschrieben, mag ich die Geschichten, die damit verbunden sind. Und den Triglav habe ich mir mal auf meine Liste gepackt. Der sieht toll aus und ist vermutlich auch einigermaßen erreichbar, hoffe ich jedenfalls. Wenn ich mal in die Ecke komme, werde ich es auf jeden Fall versuchen.
    Vielen Dank für´s mitmachen bei der Blogparade!!

    LG, Schwerti

  • #2

    Gela (Sonntag, 28 Januar 2018 21:37)

    Liebe Eva,
    Ist ja toll, dass Miriam ihr eigenes Projekt zur Unterstützung ausgewählt hat. Ich wünsche euch beiden allzeit guten Wandermut! Vielleicht begleiten wir euch ja sogar das eine oder andere Stück. Mal abwarten, was das Jahr so bringt.
    Liebe Grüße
    Gela

  • #3

    Melanie von MelanieaufReisen (Montag, 29 Januar 2018 05:11)

    Das ist ja mal eine geniale Idee! Habe much gerade für den Megamarsch 2018 angemeldet und überlege gerade deine Idee mit den Spenden zu adaptieren. Das wäre auch eine geniale mentale Idee um die Challenge wirklich zu schaffen!

    Euch ebenso viel Erfolg und allzeit gute Wanderzeit!

    Lg Melanie