Jetzt ist es soweit – seit gestern fühlt es sich so richtig herbstlich an. Und für uns geht es nächste Woche auch schon wieder zurück nach Nepal – Zeit mal auf unseren Wandersommer und damit auf die Ergebnisse der 1000 K Challenge zurück zu blicken. Es war nämlich ganz schön viel los bei uns, und noch lange hat es nicht alles auf den Blog geschafft…. Hier kommt also ein kleiner Rückblick auf unseren Wandersommer in Europa und die 1000 K Challenge – und am Ende noch eine wichtige Ankündigung.
Das absolute Highlight – die Hüttentour in Slowenien
Das absolute Highlight unseres Wandersommers war natürlich die einwöchige Hüttentour in Slowenien. Nachdem uns die Hüttenwanderung im Triglav Nationalpark schon letztes Jahr so gut gefallen hatte, stand für uns von Anfang an fest, dass wir dieses Jahr wieder dort hoch wollten. Diesmal ging es aber auch auf die Spitze vom Krn und damit eine etwas andere Route.
Die Zeit im Triglav Nationalpark war einfach nur toll, und wenn ich daran zurückdenke überkommt mich sofort eine unglaubliche Ruhe. Für mich ist so eine Wandertour, weit weg von Verkehr, Computer und Alltag einfach die beste Form von Entspannung und Erholung, die ich mir vorstellen kann. Morgens inmitten der Natur aufzuwachen und nach dem Frühstück einfach loslaufen zu können – einmalig. Und dann auch noch das ganze in so unglaublicher Natur tun zu dürfen ist der absolute Jackpot. Wir planen jetzt schon unsere Tour für das nächste Jahr, und dann soll es nochmal länger sein…
Tagestouren rund um Kobarid
Vor unserer Hüttentour waren wir ja schon eine Woche rund um Kobarid unterwegs. Obwohl ich schon so oft in Slowenien war, habe ich hier ganz viele neue Ecken entdeckt und bin jetzt noch begeisterter vom Land. Besonders die vielen Wasserfälle haben es uns angetan und Miriam konnte gar nicht genug davon bekommen, auf ihnen rumzuklettern. Und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Salamander in der Natur gesehen - ein Erlebnis das mir noch lange im Kopf bleibt.
Wanderungen in der Bretagne – auf dem Küstenweg GR 34 unterwegs
Im August waren wir auch wieder zwei Wochen in der Bretagne. Hier habe ich schon viele Urlaube in meiner Kindheit verbracht, und es ist etwas ganz besonders für mich, jetzt mit Miriam die gleichen Orte zu entdecken, an denen ich als Kind gespielt habe. Wir sind mehrere Etappen des Küstenweges GR 34 gelaufen, auf dem man die unglaublich abwechslungsreiche Atlantikküste der Bretagne erkunden kann und hatten hier mal eine ganz andere Lauferfahrung. Anstatt unsere heißen Füße am Ende in einem Bergbach zu kühlen, konnten wir sie ins Meer halten…
Kleinere Wanderungen in Deutschland – Münsterland und Pfalz
Zwischen unseren längeren Touren waren wir aber auch in Deutschland ein wenig unterwegs. Im Münsterland haben wir eine kleine Rundtour an den Dörrenther Klippen gemacht und sind ein Stückchen auf dem Hermannsweg gewandert. In der Pfalz haben wir Freunde besucht und haben diesmal leider nur einen Ausflug geschafft, der hatte es aber in sich. Wir waren an der Burg Berwartstein und haben im Anschluss noch eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt gemacht.
Wie man sieht, hatten wir also einen echt ereignisreichen und tollen Wandersommer. Das gute Wetter haben wir wirklich perfekt ausgenutzt.
Wo stehen wir in der 1000 K Challenge
Wandern wären wir ja sowieso gegangen – aber dieses Jahr gibt es ja noch eine ganz besondere Komponente. Alle Kilometer unserer Wanderungen fließen in die 1000 K Challenge ein. Wir haben uns vorgenommen, im Jahr 2018 1000 km zu wandern und dabei Spenden zu sammeln, die an Projekte in Nepal gehen sollen. Wo stehen wir also mittlerweile?
Mit den Wanderungen in Mustang und Langtang haben wir es insgesamt bis jetzt auf 411 km gebracht – ganz schön viel finde ich. Wir haben uns allerdings auch immer sehr anspruchsvolle Wanderungen ausgesucht, auf denen wir oft nicht viele Streckenkilometer pro Tag geschafft haben, da die Wege so schwer zu laufen waren. Anstiege von mehr als 1000 Höhenmeter pro Tag waren da keine Seltenheit, und mehr als einmal gab es richtige Kletterpassagen auf unseren Wegen. Denn so macht es uns am meisten Spaß.
Mit den zugesagten Spenden pro Kilometer kommen wir so auf mehr als 500 Euro, die bei unserer Challenge bis jetzt rumkommen. Wenn ihr uns unterstützen möchtet und auch ein paar Cents pro km spenden möchtet, könnt ihr dies gerne noch tun – die Möglichkeit besteht bis ganz zum Ende. Auch wenn ihr jemanden kennt, der unser Unterfangen vielleicht finanziell oder durch Ausrüstung unterstützen würde, würden wir uns sehr über Kontaktaufnahme freuen. Für mehr Infos bitte einfach melden.
1000 K Challenge – wie geht es weiter?
Ich muss ehrlich zugeben, dass wir noch lange nicht so weit sind, wie wir es eigentlich vorhatten. Es steht zwar noch die Wanderung ins Annapurna Basecamp an, und auch auf einigen anderen kleineren Touren werden noch so einige Kilometer zusammenkommen, insgesamt sind wir aber ein wenig hinter unserem Zeitplan. Grund dafür sind vor allem gesundheitliche Probleme bei mir, die mir seit Anfang des Jahres ziemlich zu schaffen machen. Langsam geht es mir besser, aber ich möchte durch eine Überlastung jetzt nicht wieder drei Schritte zurückfallen. Daher haben wir eine Entscheidung getroffen: Wir werden die Challenge um ein halbes Jahr verlängern.
Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür, dass ich uns einfach nicht unnötig unter Druck setzen möchte und daher diese Entscheidung getroffen habe. Wir werden dann im nächsten Jahr im April ins Everest Basecamp wandern und dort dann den krönenden Abschluss unserer Challenge feiern – wenn denn alles gut geht. Denn wenn ich eines gelernt habe im letzten Jahr, dann dass es schwierig ist Dinge zu planen. Am Ende ist dann doch irgendwie alles anders als erwartet.
Nachdem ihr jetzt wisst, was wir diesen Sommer alles so gemacht haben, habe ich auch eine Frage an euch: was interessiert euch am meisten, worüber sollte ich als nächstes Schreiben? Ich freue mich auf eure Anregungen.
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